Eigentlich nicht die Börse direkt, sondern die Anlegerinnen. Und das geht so:
Analystinnen erstellen Prognosen und Bewertungen, blicken also in die Glaskugel.
Unternehmen veröffentlichen Geschäftsberichte mit tatsächlich erzielten Gewinnen und Prognosen fürs laufende oder folgende Geschäftsjahr.
Manchmal gibt es Verluste und schlechte Prognosen, dann rauschen die Kurse in den Keller.
Manchmal gibt es gute Gewinne und gute Prognosen, anschliessend rauschen die Kurse wegen der Gewinnmitnahmen (erstmal) in den Keller.
Manchmal gibt es gute Gewinne und gute Prognosen, die lieben Aktionärinnen sind damit aber nicht zufrieden, sondern erwarten viel mehr, als das reale Leben hergeben kann und wenden sich enttäuscht ab.
Letzteres Szenario habe ich jetzt bei einigen Geschäftsberichten erlebt. Gut aufgestellte Unternehmen mit guten Aussichten, und trotzdem werden sie an der Börse abgestraft, weil man dort entweder den Hals nicht vollkriegt, oder lieber mit unrealistischen Fantasien operiert.