Schlagwort: Geschwindigkeitsbegrenzung

Sprit sparen

Die ersten Tage nach dem Hochsprung des Benzinpreises war es super angenehm, Sprit sparend zur Arbeit bzw. nach Hause zu fahren:
Der Landkreis hatte sich wohl kurzfristig entschlossen, die 70er Zone auszuweiten, und die beiden verbliebenen Teilstrecken zwischen meinem und dem nächsten Dorf, an dem man vorher noch durchbrettern konnte, ebenfalls einzubeziehen.
Dazu musste nur ein neues Schild an unserem Ortsausgang aufgestellt, und ein anderes auf der Gegenstrecke, welches Geschwindigkeitsbegrenzung und Überholverbot aufhob, umgedreht werden.

Super, dachte ich. Endlich nicht mehr von hinten bedrängelt werden, weil man nicht mindestens mit 120 über die Landstrasse brettert.

Das hat ungefähr eine Woche gut funktioniert, das fahren war entspannt, man musste nicht dauernd abbremsen oder auf Teufel komm raus beschleunigen.

Heute war dann leider schon wieder Ende damit. Nicht, weil die Beschilderung wieder geändert wurde. Nein, weil es Honks / Idioten / affige Männer gibt, die vor lauter Testosteron ihren Verstand hinterm Steuer abschalten.
Ich wurde auf dem Nachhauseweg mal wieder von hinten bedrängelt, und bei der ersten, sich bietenden Gelegenheit mit aufheulendem Motor überholt. Wohlgemerkt in der 70er Zone und bei Überholverbot. Wie armselig solche Menschen doch sind.

Da es eine bestimmte Stelle gibt, an der gerne jede Verkehrsregel missachtet wird, wünsche ich mir dort eine permanent installierte Verkehrsüberwachung.
Die Stadt könnte sich mit den dadurch eingenommenen Geldern eine PV-Anlage auf jedem Hausdach leisten, glaube ich.
Wäre mMn eine sinnvolle Reinvestition …

Auf der Strasse

Gestern, auf der Fahrt zur Arbeit, bevor ich auf die Landstrasse, die aus dem Dorf, in dem ich wohne, hinausführt, abbiegen konnte (geiler Satzbau, nicht? :biggrin: ), musste ich erst ein normales Auto vorbeifahren lassen, dem ein Polizeiauto folgte.
Gewissermassen belustigt fuhr ich einem Autofahrer hinterher, der sich aus Angst/Respekt vor dem Polizeiauto peinlich genau an die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Strecke hielt, was sonst wirklich niemals geschieht, ausser mir :ninja: hält sich im Berufsverkehr ja doch niemand daran. Sogar in der Steinmetzkurve, die mit einem Radargerät gesichert ist, hielt man sich vorschriftsmässig an die erlaubten 30 km/h, anstatt wie sonst üblich erst kurz vor der Radarfalle abzubremsen und kurz danach wieder zu beschleunigen. War schon lustig.

Weniger lustig war mein Weg zur Arbeit heute morgen, ich kam an einem Unfall vorbei, der Notartzwagen machte sich gerade mit Blaulicht auf den Weg ins Krankenhaus, das verunfallte Fahrzeug stand mit der zermatschten Schnauze noch mitten auf der Kreuzung. 🙁
An der Stelle passieren leider immer wieder Unfälle, weil sich 1. auch hier niemand an die 70 km/h hält und 2. viele trotzdem meinen, sie könnten noch schnell abbiegen/über die Kreuzung huschen. Entweder krachen dann zwei Autos zusammen, oder ein Auto fliegt aus der Kurve und landet im Acker. Hatte ich letzte Woche erst gesehen.

Jedenfalls fuhren die wohl durch den Unfall etwas alarmierten Verkehrsteilnehmer auf der nachfolgenden Strecke ebenfalls zivilisierter als gewöhnlich.