Schlagwort: Haare

Worüber ich mir Gedanken mache

– Erkranken die Menschen weniger an Diabetes? (Warum? Einer meiner Aktienfehlkäufe, ein Unternehmen, das Geräte zur Insulinverabreichung herstellt, hat heute mal wieder einen Verlust von 9 % hingelegt.)

– Sollte ich mal wieder zur Friseurin gehen? Haare ab? Und schlohweisse Haare?

– Wieso gucken sich so verdammt viele Menschen „Reaction“-Videos bei Youtube an? Es scheint da so einige Gruppierungen zu geben, wo man sich darüber immer wieder gegenseitig beharkt.
Ich habe mir ein paar dieser Videos versucht anzusehen, manche als Lifestream, manche bearbeitet, aber wahrscheinlich habe ich keine Ahnung, worüber man sich da in epischer Breite beklagt, denn ich konnte mir kein Video bis zum Ende angucken. Wer wen warum verleumdet, verklagt, belügt, verfolgt, belästigt, und ob zu Recht oder nur zum eigenen Ruhme – das war weder informativ noch unterhaltsam.
Ausserdem sollte ich wohl mal wieder meinen Verlauf löschen, der vorgeschlagene Content wird ziemlich langweilig, weil nur noch Dashcam- und Karen-Videos angezeigt werden.
Dabei habe ich wirklich nicht so viele davon gesehen, dass man das als Lieblingscontent bezeichnen könnte. Ich schwör‘. 😉

– Wieso schüttet ein thesaurierender ETF plötzlich eine Dividende aus?

Nicht ins Gesicht …

… fassen, ist einer dieser Ratschläge derzeit.
Habt ihr schon einmal bewusst darauf geachtet, wie oft ihr euch ins Gesicht tatscht? Das ist irgendwie unvermeidbar.

Momentan verfluche ich mich übrigens dafür, nicht vor einigen Wochen zum Friseur gegangen zu sein. Aber damals war ich noch dermassen in Trauer um meine Mutter, dass an einen Friseurbesuch, den ich sonst immer mit ihr zusammen unternommen habe, und das Getratsche von den Leuten, die uns beide kennen, nicht zu denken war.

Jetzt sind die Friseurläden ebenfalls geschlossen und mir hängen die Haare, vor allem, wenn frisch gewaschen, permanent ins Gesicht, wo man nicht hinfassen soll.

Ich könnte aufhören, mir die Haare zu waschen, fettig-stumpfe Strähnen fliegen nicht.
Oder ich versuche, sie mit einem Gummiband zu bändigen, aber dafür sind sie eigentlich noch nicht lang geug.
Oder ein Stirnband, möglichst im Verbund mit fettig-stumpfen Strähnen und einem Gummiband, sozusagen das Nonplusultra an „auch wenn ich draussen herumlaufe, kommt mir keine/r zu nahe“.
Da ich nach wie vor ins Büro fahre, kommt das aber alles nicht infrage.
Also lasse ich die Haare halt fliegen, bis ich mir die Hände waschen konnte, um sie dann einzeln aus den Augen, der Nase und dem Mund zu klauben.

Und sobald es wieder geht, geht’s zum Friseur.