Der letzte Monat war ein sehr sonniger. Ich kann mich nur an ein oder zwei Tage erinnern, an denen die Batterie leergelaufen ist. Was sich auch an der Netzunabhängigkeit ablesen lässt.
Wenn jetzt, also heute oder morgen, endlich der Gärtner kommt, und die Bäume und Büsche stutzt, könnten wir auch im Herbst bzw. Winter die tieferstehende Sonne voll ausnutzen, weil nichts mehr das Dach beschattet.
Schlagwort: Photovoltaik
Ertrag der PV-Anlage im September 2024
Wie immer
habe ich die Steuererklärung auf den letzten Drücker abgegeben, diesmal sogar auf den allerletzten Drücker, um 00:01 ging das letzte Formular raus. 😉
Wobei ich mich dieses Jahr doppelt gekniffen fühle.
Ende 2022 hatte ich extra für die PV-Anlage eine weitere Steuernummer bekommen und wurde umsatzsteuerpflichtig, habe deshalb brav für das ganze Jahr 2022 rückwirkend Umsatzsteuervoranmeldungen abgegeben.
Um dann nach der Steuererklärung lapidar mitgeteilt zu bekommen, dass ich die Anlage zwar versteuern, aber nicht abschreiben darf. Da war ich das erste Mal gekniffen, aber so richtig.
Wenigstens hatte ich die Umsatzsteuer zurückbekommen, aber alle Umsatzsteuervoranmeldungen 2022 bekam ich erst in 2023 erstattet.
Die musste ich in 2023 als Betriebseinnahmen verbuchen, und das bedeutet, dass ich mit der Einkommensteuererklärung für 2023 mal eben 2000 € nachzahlen darf.
Damit bin ich nicht nur gekniffen, damit zieht mir das Finanzamt auch Geld aus der Tasche, das die späteren PV-Anlagen Betreiber nach der Reform gar nicht erst zahlen mussten.
Die mussten also weder ein Unternehmern anmelden noch Umsatzsteuer zahlen, noch Umsatzsteuererstattungen als Einkommen versteuern.
Ich bin echt verärgert.
Abrechnung Strom / Photovoltaik 2023
Deutlich früher als angekündigt kam heute schon die Jahresabrechnung unserer Photovoltaikanlage.
Wie bereits vorhergesagt bekommen wir fast 400 € zurück und müssen für dieses Jahr keine Vorauszahlungen leisten, weil wir den Freibetrag voraussichtlich nicht ausschöpfen werden – vorausgesetzt, die Sonne scheint uns ähnlich aus den Knopflöchern wie letztes Jahr.
Einen Strompreis von durchschnittlich 40 Cent vorausgesetzt hat sich unsere Anlage letztes Jahr mit ca. 2000 € amortisiert.
Sonnenbilanz 2023
Da ich gestern den Zählerstnd übermittelt habe, habe ich auch gleich die Gelegenheit ergriffen, Bilanz für die PV-Anlage im abgelaufenen Jahr 2023 zu ziehen.
Da die Sonnen App zu ungenau ist, die Enphase App hinwiederum den Batteriespeicher nicht berücksichtigt, habe ich noch den Zählerstand herangezogen und selbst gerechnet.
Die wichtigste Zahl vorweg: ca. 80 % Autarkie
Insgesamt haben wir 12,44 MWh Strom erzeugt, davon 8760 kWh eingespeist, ergo 3680 kWh selber verbraucht. Dazu kommt der Netzbezug von 919 kWh, ergibt einen Gesamtverbrauch von 4599 kWh.
Wir haben dieses Jahr also auch noch signifikant weniger Strom verbraucht als die Jahre zuvor.
Ich nehme an, das wird nächstes Jahr noch etwas runtergehen, weil Keyboard und Fernseher, Radio und Co. weggefallen sind.
Jedenfalls rechne ich mit einer fetten Erstattung von mehreren hundert Euro, da wir a) die Freistrommenge nicht verbraucht haben, b) die Vorauszahlungen zurückbekommen und c) die garantierte Gewinnbeteiligung für die Netzstabilisierung dazu kommt.
PV-Anlage September Ertrag
So übers Jahr gesehen hat sich die Photovoltaikanlage auf dem Dach bisher gut gemacht. Von Juni bis August hatten wir mit 97 % die höchste Autarkie erreicht. D.h. wir haben nur 3 % des verbrauchten Stroms aus dem Netz bezogen.
Von unserer Freistrommenge, die wir durch die Abtretung des eingespeisten Stroms erhalten, haben wir bisher ungefähr 411 kWh verbraucht, da bleibt noch genug für die Winterzeit übrig. Selbst, wenn wir im letzten Quartal überhaupt keinen Strom selbst erzeugen und signifikant mehr verbrauchen würden, als im Durchschnitt des letzten Jahres, was sehr unwahrscheinlich ist, kämen wir mit der Freistrommenge locker hin.
Ich rechne eher damit, dass wir Geld zurück bekommen und auch die Abschläge, die ich monatlich entrichte, erstattet werden.
Damit ginge das Nullsummenspiel für dieses Jahr jedenfalls voll auf. 🙂
Im September betrug der Autarkiegrad nur noch 95 %: