Schlagwort: Verkehr

Heimfahrt

Bei der Heimfahrt heute kam ich aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus.

Im Altdorf radelte einer auf dem Fahrrad fröhlich auf der falschen Strassenseite, weil er sich mit der Fussgängerin unterhalten wollte. Der hat sich entweder für unverletzbar gehalten oder sein Ego hat ihm die Wahrnehmnung der Realität total vernebelt.

Dann kam mir in einer 30er Zone ein Mercedes entgegen, den hat es förmlich auf die Gegenfahrbahn geschleudert, weil er nach dem Blitzapparat so schnell in die scharfe Kurve brettern musste. Ich hoffe sehr, dass er sich genauso erschrocken hat, wie ich, so dass er in Zukunft den Sinn der 30er Zone in diesem Bereich auch erfassen kann und es nicht für reine Schikane hält.

Der Fahrer hinter mir hat anscheinend weder den Beinahe-Unfall erfasst, noch Bock auf eine innerörtlich angepasste Geschwindigkeit gehabt. Er klebte an meiner Stossstange und setzte mehrfach – dank Gegenverkehr übrigens vergeblich – zum überholen an. Ich sah mich genötigt, exakt mit vorgeschriebener Geschwindigkeit zu fahren. 😉
Dass es ihn am Kreisel nicht aus der Kurve trug, weil er so ungeduldig fuhr, war reines Glück. Jenes, welches mit den Doofen ist …

Tempo 30? Nicht mit mir!

So haben heute gleich drei Verkehrsteilnehmer gedacht, denen ich auf dem Weg nach Hause begegnen musste.
Erst preschte mir einer, wirklich mit einem Affenzahn, in einer schwer einsehbaren Kurve auf meiner Fahrbahnseite entgegen und schlitterte aufgrund der Geschwindigkeit gerade so an den parkenden Autos auf seiner Fahrbahnseite vorbei.
Ich musste mal wieder bremsen. Da ich aber so geschlichen bin, 30er Zone, hat die Telematik das GsD nicht als Ereignis registriert.

Dann, immer noch 30er Zone, wollte ich stadtauswärts auf die Landstrasse abbiegen. Prescht ein Bus (!), vollbesetzt (!) mit erhöhter Geschwindigkeit an mir vorbei und nimmt die scharfe Kurve, als sässe er alleine auf dem Motorrad.
Bremsen musste ich zwar nicht, ich stand ja schon, aber ich habe echt mit den Ohren geschlackert.

Auf der Landstrasse, diesmal 70er Zone, kam mir ein Auto entgegen, das fuhr so schnell, dass mein Auto von dem Windzug direkt einen Schlag bekommen hat.

Auf halber Strecke haben wir neuerdings eine Ampel mit einseitiger Strassenführung. Vor mir ein Auto, dem dauerte die Ampelphase wohl zu lange, denn er wendete, übrigens ohne Rücksicht auf eventuellen Verkehr von der Gegenseite, mitten auf der Strasse und fuhr in entgegengesetzter Richtung davon.

Handwerkerautos auf der Strasse

Meiner Beoabachtung nach haben Handwerker es im Auto immer ähnlich eilig wie Taxis, egal, ob es zum Frühstück, zum Kunden oder in den Feierabend geht.
Und da die Transporter meistens schon etwas – ich sag‘ mal – abgewirtschaftet sind, kommt es auf die ein oder andere Beule oder Kratzer offensichtlich nicht an. Anders kann ich mir weder den riskanten Fahrstil noch die Parkbuchtenbelegung erklären.

Heute morgen hatte ich wieder so ein Exemplar, der meinte, in einem Affenzahn auf der Landstrasse, in der 70er Zone bei Überholverbot gleich 2 Autos überholen zu müssen.
Übrigens nur, um an der Ampel, die die Landstrasse zu einer einspurigen Strasse macht, genau so warten zu müssen, wie alle anderen auch.

Der Typ hing weiterhin dem Vorderauto an der Stossstange, konnte aber nicht mehr überholen, weil zu viel Gegenverkehr. Und so sah ich ihn dann später fast gleichzeitig dort ankommen, wo ich auch hinwollte.

Das seltsamste überhaupt: ich kenne den Betrieb. Also vom telefonieren her. Denn ich hatte mich schon einmal für ein Angebot mit dem Meister verabredet. Wobei er zu dem Termin nicht erschien und auch telefonisch nicht erreichbar war.
Vielleicht hatte er ja aufgrund der Fahrweise einen Unfall …

Rutschpartie

Schade eigentlich, dass sich der Räumdienst auch heute morgen unsere Strasse bis zum Ende vorgenommen hat. Andernfalls hätte ich schneefrei machen können.
So musste ich leider eine geschlagene Stunde unsere Hofeinfahrt freiräumen, dazu noch den matschigen, schweren Schnee beiseiteschippen, der in der Einfahrt lag.
Ich bin zu alt für diesen Job. Deshalb nehme ich jetzt auch eine Schmerztablette.

Landstrasse und Stadt waren übrigens voller Schneematsch und damit ziemlich rutschig. Fast alle Autofahrer haben sich mit ausreichend Abstand und angepasster Geschwindigkeit darauf eingestellt.

Bis auf einen. Als ich frühzeitig den Blinker setzte und nach rechts langsam in die Einfahrt zur Tiefgarage abbiegen wollte, schoss von hinten ein Handwerker mit kaputtem Licht an mir vorbei. Gottseidank gab es einen Mittelstreifen für die von der anderen Seite kommenden Linksabbieger, sonst hätte er den Gegenverkehr glatt mitgenommen.
Idioten gibt’s …

Nichts sehen, aber am Verkehr teilnehmen

Als ich aus der Praxis kam, sah ich ein schneebedecktes Auto an der Ausfahrt unseres Gebäudekomplexes, das nach links abbiegen wollte. Die Windschutzscheibe war nur gerade so freigeschaufelt, quasi mit einem Guckloch.
Gegenüber wollte ein Auto nach rechts abbiegen. Als dann der fliessende Verkehr eine Lücke liess, bog das Auto rechts ab, der Fahrer mit dem schneebedeckten Auto bog ebenfalls ab und zwar so flott, dass er dem anderen Auto fast in die Seite gefahren wäre.

Autofahrer gibt’s, man weiss nicht so recht, wie die ihren Führerschein gemacht haben …

Ich wünsche mir mehr Karma

Nicht für mich, sondern für andere, vorzugsweise Autofahrerinnen, vorzugsweise Raserinnen.

Sowas wie „Möge dein Auto auf einer einsamen Landstrasse für immer verrecken, und du bist ohne Mobilfunkempfang gezwungen, 10 km bis zum nächsten Gehöft zu Fuss zu gehen, um einen Abschleppdienst direkt zum Schrottplatz zu organisieren.“

Heute morgen war es wieder so weit, dass ich mir Instant-Karma wünschte. Ich bin einem Stau ausgewichen, über zwei Dörfer gefahren, am Ende des zweiten Dorfes eine lange, gerade Strecke, bisschen bergauf, gut einsehbar.
Aus der dritten Reihe kommt eine Irre kurz nach dem Dorfausgangsschild – bei Gegenverkehr – an uns vorbeigeschossen. Da ich gerade auf 80 km/h beschleunigt hatte, muss die mindestens 100 – 120 km/h drauf gehabt haben. Sie konnte noch knapp vor dem Gegenverkehr vor mir einscheren, dann ging es heidewitzka mit überhöhter Geschwindigkeit weiter.
Das Verkehrsschild mit der Geschwindigkeitsbegrenzung 50 km/h – ich vermute, das steht da noch wegen der ausgebüxten Galloway Rinder – wurde natürlich ignoriert.

Instant-Karma, verrecken des Motors und keine hält an, um dir zu helfen, das wär’s gewesen …
Durchfall und kein Toilettenpapier mehr wäre aber auch eine Option. 😉

Sprit sparen

Die ersten Tage nach dem Hochsprung des Benzinpreises war es super angenehm, Sprit sparend zur Arbeit bzw. nach Hause zu fahren:
Der Landkreis hatte sich wohl kurzfristig entschlossen, die 70er Zone auszuweiten, und die beiden verbliebenen Teilstrecken zwischen meinem und dem nächsten Dorf, an dem man vorher noch durchbrettern konnte, ebenfalls einzubeziehen.
Dazu musste nur ein neues Schild an unserem Ortsausgang aufgestellt, und ein anderes auf der Gegenstrecke, welches Geschwindigkeitsbegrenzung und Überholverbot aufhob, umgedreht werden.

Super, dachte ich. Endlich nicht mehr von hinten bedrängelt werden, weil man nicht mindestens mit 120 über die Landstrasse brettert.

Das hat ungefähr eine Woche gut funktioniert, das fahren war entspannt, man musste nicht dauernd abbremsen oder auf Teufel komm raus beschleunigen.

Heute war dann leider schon wieder Ende damit. Nicht, weil die Beschilderung wieder geändert wurde. Nein, weil es Honks / Idioten / affige Männer gibt, die vor lauter Testosteron ihren Verstand hinterm Steuer abschalten.
Ich wurde auf dem Nachhauseweg mal wieder von hinten bedrängelt, und bei der ersten, sich bietenden Gelegenheit mit aufheulendem Motor überholt. Wohlgemerkt in der 70er Zone und bei Überholverbot. Wie armselig solche Menschen doch sind.

Da es eine bestimmte Stelle gibt, an der gerne jede Verkehrsregel missachtet wird, wünsche ich mir dort eine permanent installierte Verkehrsüberwachung.
Die Stadt könnte sich mit den dadurch eingenommenen Geldern eine PV-Anlage auf jedem Hausdach leisten, glaube ich.
Wäre mMn eine sinnvolle Reinvestition …

Autofahrer und -fahrerinnen

Auf dem Weg zur Arbeit mit dem Auto – dank Landleben und zweimal täglich fahrender Busverbindung ist das quasi unvermeidlich – kann man im Laufe der Zeit Stoff für Romane sammeln:
Da ist der Autofahrer, der neulich an der Ampel hinter mir wartend noch schnell die Morgenrasur erledigte. Ernsthaft, der hat sich während der Fahrt einfach weiter rasiert …
Da sind die Kindergärtnerinnen, die ihre Schar Kleinkinder in der Gasse genau 10 m vor dem sicheren Ampelübergang quer über die Strasse scheuchen …
Da sind die buchstäblich dunklen Autofahrer, die es auch bei dickstem Nebel nicht schaffen, ihre Scheinwerfer anzustellen …
Oder die vielen Autofahrer, deren Blinker kaputt sein müssen, vielleicht, weil sie glauben, alle anderen würden schon sehen, wo sie langfahren wollen …
Von den Leuten, deren Tacho dauerkaputt sein muss, mal ganz zu schweigen.

Mein Highlight heute war die Seniorin, die auf dem Parkplatz neben dem Eingang des Supermarktes den Rückwärtsgang einlegte und ohne sich umzudrehen, einfach mal losfuhr. Ich konnte mich und den Einkaufswagen knapp am Heck vorbeimanövrieren …

Verkehrtes Wetter

Dem trüben Wetter ist es sicher geschuldet, dass die Verkehrsteilnehmer langsam durchdrehen. Gestern sah ich an einer Ampelkreuzung einen Linksabbieger mitten auf der Strasse aus dem Auto aussteigen, um wild gestikulierend über den Vordermann (oder die Vorderfrau) zu lamentieren, der/die ihm wohl nicht weit genug in die Kreuzung gefahren war. :ermm:

Heute morgen hatte es ein anderer Fahrer (oder eine Fahrerin) so eilig, dass er/sie mitten im Dorf, bei herannahendem Gegenverkehr, überholen musste. :ermm:

Ich hoffe, das legt sich wieder, bevor der Winter und damit Schnee und Eis erneut über uns hereinbrechen.