Grafiktablet

Vor Jahren hatte ich mal ein Wacom Tablet zusammen mit einer Software im Bundle erworben. War echt nicht meins, das Ding verschwand viel zu schnell in der Schublade.
Fürs erstellen von Texturen für meine 3D Modelle habe ich fortan eher das Ipad „missbraucht“, dieses mit dem Laptop zu verbinden, um es als Grafiktablet mit Display einzusetzen, funktioniert leider nicht.
Vor kurzem sah ich in einem Video, wie man mit so einem Tablet in Blender direkt auf den 3D Modellen texturieren kann, was selbstverständlich mit Stift besser, präziser geht als mit Maus.
Ich erinnerte mich , mir für diese Zwecke bereits ein Grafiktablet in der Wunschliste bei Amazon gebunkert zu haben, und da es gerade mit 40 % Rabatt zu haben war, weil Vorgängermodell, habe ich kurzerhand zugeschlagen.

Für hochwertigere Elektronik vergibt Amazon neuerdingens ein Einmalpasswort, ohne dass man das Paket gar nicht ausgehändigt bekommt. Ich frage mich, welchem Betrug man damit vorbeugen will?
Es wäre besser, man würde im Lager und auf den Lieferwegen mehr kontrollieren. Ich bekam heute nämlich kein neues Grafiktablet, sondern nur ein schlampig wieder verpacktes Schrotteil.
Konkret: das Paket klapperte verdächtig, als ich es ausgehändigt bekam, da schwante mir schon böses.

Weshalb ich es sofort auspackte: der Karton des Tablets selbst war geöffnet, darin nur der halbe Styroporschutz, was zum klappern dessen geführt hatte, was sich in einer ebenfalls geöffneten Plastikhülle befand. Ein Grafiktablet zwar, aber an der hinteren Halterung für den Standfuss sah man, dass dieser abgebrochen wurde. Das war übrigens auch schon alles, was sich im Paket befand, kein Standfuss, keine Kabel, kein Netzteil, kein Stift, keine Anleitung, nichts. Man hatte das kaputte Tablet, ich nehme an, dass es defekt ist, testen kann ich es nicht, wohl nur wegen des Gewichtes ins Paket gestopft, sonst wäre es aufgefallen.

Tja, da hat sich anscheinend einer im Lager daran bereichert, das neue Gerät entnommen und stattdessen eine Retoure auf den Weg geschickt.
Geht natürlich zurück, und der Mitarbeiter am Telefon hat mir auch sofort ein Retourenlabel zugeschickt und sich vielmals entschuldigt. Jetzt schicke ich also nochmal Schrott wohlverpackt durch die Republik, um mein Geld zurückzubekommen …
Eigentlich sollte man sowas konsequent anzeigen, um das Ausmass bekannt zu machen, denn ich glaube, das passiert massenhaft, wird aber ohne Anzeigen nicht öffentlich genacht.