Nachdem der Gärtner gestern (erstmal?) fertig geworden ist, habe ich nachmittags probeweise das Vogelhäuschen wieder auf die hintere Terrasse getragen und befüllt.
Abends war noch alles da, heute morgen auch.
Heute nachmittag waren die Spatzen zumindest wieder da. π Nicht ganz so viele, wie zuvor, aber ich glaube, der Rest kommt auch wieder.
Einen Strauch direkt an der Terrasse haben sie noch zum Rückzug bzw. den Anflug, ausserdem sind die Büsche am Zaun zum und auf dem Nachbargrundstück ja auch noch da, die wurden nicht komplett heruntergeschnitten.
Die Vögel könnten sich jetzt eher daran stören, dass zum Feldweg hin alles offen ist.
Schlagwort: Vogel
Die Vögel sind wieder da
Spätzündererdbeeren
Letztes Jahr war es schon so, dieses Jahr ist es genauso: die Erdbeeren im Hochbeet legen eine normale Blüte vor, die zu wenigen, kleinen Erdbeeren führt.
Wenn die heimische Saison längst vorbei ist, kommt eine zweite Blütezeit mit vielen, auch grossen Erdbeeren, die ich jetzt langsam ernten kann.
Sehen doch wie ganz normal Erdbeeren aus, nicht? Schmackhaft sind sie aber nicht, eher so säuerlich, dass der Geschmack nichts mit einer Erdbeere zu tun hat. Vielleicht muss ich sie einfach noch länger dranlassen, bis sie richtig dunkelrot sind.
Gottseidank habe ich die Beine des Hochbeetes vor einiger Zeit mit Kupferband umwickelt, so dass die zahlreichen Schnecken, die sich momentan im Garten tummeln, nicht mehr hochschleimen können, um mir die Früchte wegzufressen.
Das sind meine, selbst wenn sie höllisch sauer sind, ey.
Die Schneckenplage, von der man allweil hört, kann ich übrigens nun auch bestätigen. Neben den vielen Ameisen und Ohrenkneifern zähle ich morgens rund um die hintere Terrasse meist so ein Dutzend Nacktschnecken, die sich langsam ihren Weg wohin auch immer schleimen.
Schade, dass sich die Igel bei uns wohl doch nicht einquartiert haben, die hätten jetzt ein reichhaltiges Buffet.
Stattdessen habe ich heute morgen wieder eine Katze erwischt, die mitten auf der hinteren Terrasse sass und konzentriert die umliegenden Büsche anstarrte, von wo aus das Vogelvolk normalerweise zum Futterhäuschen fliegt. Und das Viech liess sich nicht stören, sie bequemte sich erst ein paar Schritte ins Gebüsch, als ich auf die Terrasse trat. Rotzfrech.
Zweimal tot
Zwei Tage war ich krank und konnte mich nicht kümmern.
Diese Gelegenheit muss eine der umherstreunenden Katzen ergriffen haben und hat quasi 2 Vögel erlegt. π
Beide lagen auf der hinteren Terrasse, wo sich das Vogelhäuschen befindet. Ich nehme an, weil ich nicht zum füttern gekommen bin, haben die Vögel auf den Boden gefallenes gefressen und sind dabei leider erwischt worden.
Um welche Art es sich handelt, konnte ich nicht genau feststellen, es hatte immer wieder geregnet, die Vögel waren also patschnass und die Katze war ausserdem so freundlich, den Kopf abzureissen, den ich auf den ersten Blick nicht finden konnte. Dem roten Latz nach könnte es sich aber beim einen Vogel um ein Rotkehlchen handeln.
Na, jedenfalls hat mir das die Stimmung gleich heute morgen ordentlich verhagelt. π
Brutzeit
Es ist wieder Brutzeit im Garten, was ich daran merke, dass Vögels den Fettblock mit Insekten jetzt innerhalb eines Tages aufgefressen haben. Nebst normalem Streufutter.
Damit nicht immer alles am Vogelhäuschen hängen muss, sondern auch mal in den umliegenden Büschen, habe ich eine neue Vogelfutterstation mit Sitzstangen und grossem Auffangteller gekauft, sonst fällt alles auf den Rasen, wo es beim nächsten Regen entweder anfängt, zu keimen, oder sich in eine glitschige Masse verwandelt, die Vögel fressen halt viel und schmeissen auch viel zu Boden.
Apfelstücke habe ich bis jetzt immer auf dem Boden serviert, oder im Vogelhäuschen, aber das wird dann über die gesamte Terrasse verteilt und verwandelt sich beim nächsten Regen – genau – in eine glitschige Masse.
Deshalb habe ich jetzt 3 Apfelhäuschen aus Holz gekauft. Im Prinzip nur ein Holzrahmen, durch den man einen Spiess steckt, auf dem der Apfel zur Gänze aufgespiesst werden kann.
Die drei kann ich nun strategisch im Gebüsch verteilen und hoffen, dass die Äpfel nicht mehr zu Hause vergammeln, sondern auch gefuttert werden.
Die verschiedenen Utensilien zur Vogelfütterung summieren sich damit auf ein Standvogelhäuschen, eins zum aufhängen aus Holz, eins aus Plastik (mit grossem Silo), zwei Futterstationen für Streufutter, davon eins mit Solarlicht, drei einzelnen Meisenknödelkäfigen, zwei mittleren Meisenknödelsilos und einem grösseren Meisenknödelsilo (mangels Interesse an Meisenknödeln gerade ungenutzt), einer Vogeltränke am Boden, einer zum aufhängen, einer Insektentränke, drei Apfelhaltern, einem Fettblockhalter, einer Bodenfutterschale, ja, ich glaube, das war’s.
Und ich freue mich jeden Tag, wenn ich nach Hause komme, die Terrassentür aufmache und die vielen Vögel höre. π
Heute oder morgen kommt eine Outdoorkamera, die sich per App motorisiert steuern lasst, inkl. Nachtsicht, so dass ich auch tagsüber übers Internet immer mal einen Blick auf das Leben im Garten werfen kann.
Heute morgen hat mich übrigens eine weitere Katze überrascht, als ich gerade die Tränken säuberte und Futter auffüllte. Nicht die, die sich auf der Terrasse sonnt, eine andere halt.
Brutzeit
Im Januar hatte ich Fettblöcke mit Beeren und Früchten für die Vogelfütterung im Garten bestellt, extra mit Fettblockhalter, damit das Futter sauber bleibt.
Es hat ungefähr zwei Monate gedauert, bis sich die Vögel so richtig da rangewagt haben, quasi wochenlang habe ich den Fettblockhalter morgens raus- und abends unberührt wieder reingetragen (wegen der Waschbären, die nachts immer noch bei uns rumstreunen und alles auffressen würden).
In den letzten zwei Wochen hat sich das Blatt gewendet, jetzt ist so ein Fettblock innerhalb von 2 Tagen aufgefuttert.
Meine Ration, es waren 12 Fettblöcke im Paket, geht zur Neige. Deshalb habe ich eben 24 Fettblöcke, diesmal mit Insekten und Mehlwürmern geordert. Zur Brutzeit brauchen die Vögel extra proteinreiches Futter. π
BTW, ich wünschte, sie würden auch die Meisenknödel wieder zum Fressen gern haben, aber seitdem ich das Vogelhäuschen und eine Futterstation mit Streufutter auffülle, werden die Knödel nicht mehr gut angenommen.
Ein Star im Garten
Dass wir bzw. ich seit mehr als 1 Jahr konsequent die Vögel im Garten durchfüttern, also wirklich jeden Tag, hat sich in der Vogelwelt offensichtlich herumgesprochen.
Immer noch sind es hauptsächlich Spatzen, also Feld- und Haussperling, und Meisen, Blau- und Kohlmeisen, die sich hier gütlich tun.
Aber auch Amseln und letztes Jahr Buntspechte und ihren Nachwuchs haben wir gesichtet.
Jetzt, wo ich ein neues Futterhaus auf der hinteren Terrasse aufgestellt habe, daneben eine auch im Winter gefüllte Vogeltränke, während unter der Schubkarre (= vor Nässe geschützt) immer ein Teller mit Apfelstücken steht, kommen ab und zu auch andere Vögel vorbei.
Ein Rotkehlchen habe ich heute z.B. wieder gesehen.
Und zum ersten Mal einen Star. Den aber nur durch einen unglücklichen Zufall. Unglücklich deshalb, weil er gegen das Wohnzimmerfenster geflogen war. Er lag ungefähr eine Minute schwer atmend am Boden, ich wollte jedoch ein bisschen warten, ob er sich von selbst berappelt, bevor ich rausstürze. Letztendlich hat er sich doch wieder umgedreht und ist erstmal in den Busch nebenan geflüchtet.
Dass es ein Star ist, habe ich erst hinterher gesehen, weil das Federkleid gar nicht metallisch glänzte, sondern eher so stumpf aussah.
(Falls es doch kein Star ist, korrigiert mich.)
Stare stehen übrigens auf der Liste der bedrohten Vogelarten, deshalb bin ich doppelt froh, dass er sich wieder berappelt hat.
Wählerisch
Wie lange brauchen Vögel, um sich an neues Futterhäuschen zu gewöhnen?
Das grosse Standvogelhaus war dermassen verrottet, dass wir es mit zum Sperrmüll gegeben haben. Dann haben wir noch ein weiteres Vogelhäuschen zum aufhängen, ebenfalls aus Holz, das leider auch schon recht alt, vermodert und nur sehr schwer, wenn überhaupt, zu reinigen ist.
Für Streufutter hatten wir nur noch eine Futtersäule, die ich zwischendurch zwei- bis dreimal am Tag befüllen durfte, so schnell war sie leergefressen.
Also kaufte ich ein neues Futterhäuschen zum aufhängen aus zugegeben eher grell-grünem Plastik, dafür aber mit viel Futteraufnahmevolumen, rund um das Futtersilo im Stil eines Häuschens (das Einfüllloch sieht wie ein Schornstein aus) Platz zum landen und picken.
Ich befüllte es und hängte es in die Nähe der Futtersäule, die ich ebenfalls befüllte. Vielleicht verirrt sich das ein oder andere Vögelchen von der Futtersäule zum Häuschen, dachte ich.
Dann stellte ich die Wildkamera in der Nähe auf und gedachte, alle fresswilligen heimlich aufzunehmen.
Tja. Das war vor 2 Tagen. Futtersäule und Häuschen bewegen sich sanft im Wind, aber bis auf eine Meise, die anfangs scheu vorbeiflog, blieben beide Futterstellen unberührt.
Stattdessen sitzen die Spatzen scharenweise am Boden und picken das auf, was sie Tage vorher immer aus der Futtersäule heruntergeworfen hatten.
Ist ja auch nicht schlecht, so wird der Rasen wieder halbwegs sauber.
Trotzdem: wie lange brauchen Vögel, um sich an eine neue Futterstelle zu gewöhnen? Oder sollte ich das Plastik umsprühen?
Wahrscheinlich erstes Opfer des harten Winters zu beklagen
Es schneit, immer und immer wieder, ausserdem ist es so kalt, dass sogar schon vom kältesten Januar seit Jahrzehnten gesprochen wird. Im Haus am Rande des kleinen Dorfes werden daher fleissig die Vögel gefüttert, die das – im Gegensatz zu meinem Dachgeschosbalkon am Rande der Stadt, wo die Meisenringe unbeachtet vor sich hingammeln – auch in Scharen wahrnehmen.
Heute nun haben wir wahrscheinlich ein erstes Kälteopfer zu beklagen, ein Vogel lag leblos am Boden. Zu Wiederbelebungszwecken hat der Herr des Hauses das arme und reglose Tier, dessen Augen übrigens weit geöffnet sind, ins Haus gebracht und dort auf die Flurheizung gelegt. Verbrennen wird sich das Vögelchen hoffentlich nicht, der Heizkörper ist kaum handwarm. Aber ob es tatsächlich was nützt? :unsure: