Kategorie: In eigener Sache

Frau Diestel

Ich benutze meinen Künstlernamen überall, wo es nicht zwingend erforderlich ist, den „echten“ zu verwenden. Manchmal wird ein Vorname vorgeschrieben, dann nenne ich mich eben nicht nur kratzdistel, sondern kratz distel.
In sehr seltenen Fällen ist der Name distel schon vergeben, dann nenne ich mich eben diestel, manche Menschen haben schon früher ein e eingeschmuggelt oder mich Diestelchen genannt, da lag das nahe.
Ein bisschen amüsiert es mich immer, wenn ich einen Newsletter an Frau Distel oder Diestel erhalte. Oder einfach, wenn man per Du ist, an kratz.

Kahlschlag

Eigentlich hatte ich wegen des Regens gestern und heute gar nicht damit gerechnet, dass der Gärtner kommt.
Heute war er aber zumindest zeitweise da.
Die Hälfte der Sträucher, die ums Eck an der Strasse gewuchert sind, wurden einem Radikalschnitt unterzogen. Und die ausgeuferte Hecke an der Terrasse bis auf die baumdicken Äste am Boden entfernt.
Jetzt fehlt „nur“ noch der Rest zum Feldweg hin, die ganze Seite zum Nachbargrundstück, das ehemalige Hochbeet und die Sträucher an der Hauswand.
Hoffentlich befindet der Gärtner nicht, dass es mit dem heutigen Tag erledigt ist. 😉

Der Ausblick aus dem und ins Wohnzimmer ist jedenfalls wieder ungehindert möglich. D.h. alle Spaziergängerinnen können uns direkt aufs Sofa gucken. Ick freu mir.
Und überlege, ob ich statt der Sträucher und Büsche nicht doch lieber einen Zaun ziehen sollte …

Garten

Bloggen in Göttingen

Beim suchen nach Unterlagen in den Ordnern meiner Mutter bin ich auf einen ziemlich alten Artikel in einem Göttinger Zeitungsblatt gestossen, in dem ich zum Thema Blog interviewt wurde.
Das Blatt gibt es längst nicht mehr, ich glaube, es war so ein Genossenschaftsding, das aber recht bald wieder eingestellt wurde. Im Netz habe ich auch keine Spuren gefunden. Meiner Mutter hatte ich eine Kopie davon zugeschickt, weil sie ebenfalls erwähnt wurde, und sie hat den Artikel bzw. die Kopie aufgehoben. 🙂

Das waren noch Zeiten. Es gab ungefähr ein Dutzend Bloggerinnen in der ganzen Stadt, so ca. 0,1 Prozent der Bevölkerung hat also gebloggt. Und ich hatte auch noch 3 Blogs auf einmal, ha.

Als Mutter und Stiefvater nach Spanien gezogen waren, habe ich von da aus natürlich ebenfalls fleissig gebloggt. Es gab eine deutschsprachige Zeitung dort für die vielen deutschen Residentinnen, die haben ein- oder sogar zweimal auch meine Blogbeiträge zum spanischen Leben aufgenommen. Ob ich das jedoch irgendwo wiederfinden würde, weiss ich gar nicht.

Positives

Ab und zu tut auch mal eine positive Nachricht gut.
Letzte Woche war ich bei der 2jährlich kostenlos angebotenen Mammographie. Dazu wird man unaufgefordert eingeladen und kann es in Anspruch nehmen, muss zwar nicht, sollte es aber tunlichst.
Krebsfrüherkennung ist halt wichtig.

Eine Zeitlang habe ich das echt vernachlässigt, aber inzwischen gehe ich immer hin, so auch dieses Jahr.
Diese Woche kam schon das Ergebnis: negativ.
Also im Endeffekt positiv für mich. 🙂

Fängt ja gut an

Eben noch wünschte mir die Kassiererin an der Supermarktkasse einen schönen Wochenstart – ich ihr natürlich auch.
Kurz darauf musste ich quasi eine Vollbremsung hinlegen, weil eine dieser rasanten Pflegedienstautos, die ja keine Zeit haben, aus der Seitenstrasse geprescht kam.

Im Büro angekommen musste ich feststellen, dass das angeblich im Briefkasten zugestellte Päckchen, das eigentlich erst heute kommen sollte, nirgends zu finden ist, weder das Päckchen, noch ein Zettel. Ich vermute, es wurde, wie so oft, einfach ins Treppenhaus geworfen, wo es irgendjemand mitgenommen hat. Das muss ich also reklamieren. Eine Abstellgenehmigung habe ich nämlich nicht erteilt, und Briefkasten ist etwas anderes als Treppenhaus. Oder die Post hat es einfach vor die Tür geworfen, wer weiss das schon.

Auf den Frust wollte ich erstmal einen Cappuccino kochen. Plötzlich hatte ich den Ausgiesser der Senseo in der Hand. Anschliessend fiel mir die Milchtüte runter.

Ich glaube, ich setze mich erstmal ganz still in eine Ecke, trinke Kaffee und warte ab, bis sich die guten Wünsche der Kassiererin entfalten konnten …

Diese verführerischen Rabatte

Um nicht dem Konsumterror, äh, den Verlockungen zu verfallen, die täglich per Newsletter usw. auf einen einprasseln und einen Rabatt da, versandkostenfreie Lieferung hier, Sonderangebot dort, Ausverkauf, nur noch 2 Stunden erhältlich etc.pp. anpreisen, muss ich mich echt zusammenreissen.
Offensichtlich bin ich eine hart konditionierte Kundin, denn es fällt mir schwer.
Am besten, ich mache diese Werbung gar nicht mehr auf und fange nicht an, zu lesen.
Dann komme ich auch nicht in Versuchung, ein Gärkörbchen nebst Leinentuch zu erstehen, nur, weil es gerade im Angebot ist. Ausserdem liegen irgendwo zu Hause bereits zwei von diesen Körbchen. Einmal benutzt, vielleicht auch zweimal.
Versteht ihr, was ich meine?

Mails

DerDie, welche auf meine Annonce bei Kleinanzeigen geschrieben und ein unseriöses Angebot gemacht hatte, hat tatsächlich noch geantwortet. Der Neffe hätte den Account gekapert, um ein Handy zu kaufen. Wie zuvor schon, alles ohne Punkt und Komma und im gleichen Sprachduktus geschrieben. Ja, nee, is klar. Diese Ausrede glaube ich sofort, lol.

Von der Fraktionskunst* kam inzwischen ebenfalls eine Antwort, aber erst, nachdem mich der tägliche Anruf und weitere Mails zur Kontaktaufnahme zwecks Verifikation o.ä. erreicht haben. Zumindest bin ich jetzt wieder raus aus deren Datenbank.
Ob sie meine Handynr. flugs weiterverscherbelt haben, weiss ich nicht so recht, denn abends bekam ich einen Anruf aus Finnland.
Da ich inzwischen keine Anrufe von völlig Unbekannten annehme, noch dazu aus einem Land, in dem ich noch nie im Leben einen Kontakt hatte, weiss ich nicht, was derdie wollte. Wer ernsthaft was von mir will, hat ja immer noch die Möglichkeit, eine Nachricht zu hinterlassen. Machen alle diese Anruferinnen nur niemals. Weiss gar nicht, warum. 😉

* Plattformen, auf denen man Anteile an teuren Raritäten wie Kunst, Whiskey, Wein, Autos etc. erwerben und traden kann. Oder man wartet, bis die Plattform das kostbare Stück zu einem besseren Preis wieder verkauft hat und sackt dann den möglichst hohen Gewinn ein.

Mehlwürmer und Co.

Ich probiere aktuell neues Futter fürs Gartenvogelvolk aus.

Vor kurzem habe ich Energieblöcke mit Insekten dem Speiseplan hinzugefügt, das kommt momentan sehr gut an, morgens Block hingehängt, nachmittags aufgefressen.
Auch die Meisenknödel sind wieder etwas gefragter, so ein bis zwei am Tag werden vertilgt.

Seit gestern kann ich auch getrocknete Mehlwürmer anbieten, habe gleich abends das Futtersilo des Vogelhäuschens damit befüllt. Riecht ja ein bisschen streng, nur gut, dass die Terrasse etwas weiter vom Haus entfernt liegt. 😉
Heute morgen war es noch nicht aufgefressen, aber es flogen etliche Vögel herum, u.a. war auch mal wieder eine Amsel dabei.

Beim gemischten Streufutter habe ich bei der letzten Bestellung leider daneben gegriffen und kein schalenloses Futter bestellt. Im aktuellen Beutel ist u.a. ungeschälter Hafer, der wird konsequent verschmäht und landet auf dem Terrassenboden.
D.h. dieses Wochenende ist anscheinend grosses Terrasse reinemachen angesagt. 😉

Morgen kommt ein Probierpaket mit verschiedenen Energieblöcken, mal sehen, was Vögels davon halten.

Die Zecke

Heute morgen nach dem duschen hatte ich eine kleine rote Stelle am Oberschenkel, an dem was dunkles, so wie winziger Schorf hing.
Die rote Stelle hat mich misstrauisch gemacht, also trocknete ich mich erst ab und nahm sie dann genau in Augenschein.
Wahrhaftig, eine Zecke war gerade dabei, sich an mir zu bedienen.
Gott sei Dank konnte ich sie, zumal nach dem duschen mit weicher Haut, noch problemlos am Schopf packen und rückstandslos rausdrehen. Bleibt nämlich der Kopf stecken, muss man diesen unbedingt separat rausoperieren.
Und nun hoffe ich, dass sich nach der kurzen Zeit keine Entzündung o.ä. ausbreitet.
Aber jetzt mal ernsthaft: wie kommt eine Zecke in ein Bad ohne Pflanzen o.ä.?

Mir bleibt langsam nichts anderes übrig, als täglich das Fenster mit Insektenspray zu behandeln. 🙁

Monatliche Spende an Kiva

Seit vielen Jahren verleihe ich Mikrokredite über Kiva, seitdem es die Möglichkeit gibt, monatlich auch eine kleine Summe zu verleihen, bin ich mit 5 $ dabei, dank des Paypal Sponsorings fallen für keine Seite Gebühren an.
Und da Kiva sich ausschliesslich aus Spenden finanziert, habe ich gedacht, zu dem monatlichen Mikrokredit könnte ich ja auch eine kleine monatliche Spende an Kiva leisten.
Gedacht, ein bisschen rumgesucht, herausgefunden, dass ich meine monatliche Zahlung einfach entsprechend ergänzen kann, getan.

Man kann übrigens auch einstellen, was mit zurückgezahlten Krediten geschehen soll, bei mir: wieder verleihen, und was damit passieren soll, wenn das Konto inaktiv wird, bei mir: an Kiva spenden.

Wobei ich eigentlich eine Lösung anstrebe, nach meinem Ableben, sofern ich bis dahin nicht pleite gegangen bin, die Dividenden des Depots an verschiedene Organisationen, u.a. Kiva, zu verteilen.

Wenn es nach mir geht, können die jetzt 6 $ monatlich bis ins unendliche weiter gezahlt werden. 🙂
Und nach vielen Jahrzehnten bin ich dank des immer wieder verleihens wahrscheinlich nicht mehr Mikrokreditgeberin. 😉

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