Kategorie: In eigener Sache

Mehlwürmer und Co.

Ich probiere aktuell neues Futter fürs Gartenvogelvolk aus.

Vor kurzem habe ich Energieblöcke mit Insekten dem Speiseplan hinzugefügt, das kommt momentan sehr gut an, morgens Block hingehängt, nachmittags aufgefressen.
Auch die Meisenknödel sind wieder etwas gefragter, so ein bis zwei am Tag werden vertilgt.

Seit gestern kann ich auch getrocknete Mehlwürmer anbieten, habe gleich abends das Futtersilo des Vogelhäuschens damit befüllt. Riecht ja ein bisschen streng, nur gut, dass die Terrasse etwas weiter vom Haus entfernt liegt. 😉
Heute morgen war es noch nicht aufgefressen, aber es flogen etliche Vögel herum, u.a. war auch mal wieder eine Amsel dabei.

Beim gemischten Streufutter habe ich bei der letzten Bestellung leider daneben gegriffen und kein schalenloses Futter bestellt. Im aktuellen Beutel ist u.a. ungeschälter Hafer, der wird konsequent verschmäht und landet auf dem Terrassenboden.
D.h. dieses Wochenende ist anscheinend grosses Terrasse reinemachen angesagt. 😉

Morgen kommt ein Probierpaket mit verschiedenen Energieblöcken, mal sehen, was Vögels davon halten.

Die Zecke

Heute morgen nach dem duschen hatte ich eine kleine rote Stelle am Oberschenkel, an dem was dunkles, so wie winziger Schorf hing.
Die rote Stelle hat mich misstrauisch gemacht, also trocknete ich mich erst ab und nahm sie dann genau in Augenschein.
Wahrhaftig, eine Zecke war gerade dabei, sich an mir zu bedienen.
Gott sei Dank konnte ich sie, zumal nach dem duschen mit weicher Haut, noch problemlos am Schopf packen und rückstandslos rausdrehen. Bleibt nämlich der Kopf stecken, muss man diesen unbedingt separat rausoperieren.
Und nun hoffe ich, dass sich nach der kurzen Zeit keine Entzündung o.ä. ausbreitet.
Aber jetzt mal ernsthaft: wie kommt eine Zecke in ein Bad ohne Pflanzen o.ä.?

Mir bleibt langsam nichts anderes übrig, als täglich das Fenster mit Insektenspray zu behandeln. 🙁

Monatliche Spende an Kiva

Seit vielen Jahren verleihe ich Mikrokredite über Kiva, seitdem es die Möglichkeit gibt, monatlich auch eine kleine Summe zu verleihen, bin ich mit 5 $ dabei, dank des Paypal Sponsorings fallen für keine Seite Gebühren an.
Und da Kiva sich ausschliesslich aus Spenden finanziert, habe ich gedacht, zu dem monatlichen Mikrokredit könnte ich ja auch eine kleine monatliche Spende an Kiva leisten.
Gedacht, ein bisschen rumgesucht, herausgefunden, dass ich meine monatliche Zahlung einfach entsprechend ergänzen kann, getan.

Man kann übrigens auch einstellen, was mit zurückgezahlten Krediten geschehen soll, bei mir: wieder verleihen, und was damit passieren soll, wenn das Konto inaktiv wird, bei mir: an Kiva spenden.

Wobei ich eigentlich eine Lösung anstrebe, nach meinem Ableben, sofern ich bis dahin nicht pleite gegangen bin, die Dividenden des Depots an verschiedene Organisationen, u.a. Kiva, zu verteilen.

Wenn es nach mir geht, können die jetzt 6 $ monatlich bis ins unendliche weiter gezahlt werden. 🙂
Und nach vielen Jahrzehnten bin ich dank des immer wieder verleihens wahrscheinlich nicht mehr Mikrokreditgeberin. 😉

Kiva Statistik

Mit einem Federstrich …

… hat mir das Finanzamt eine lange Nase gedreht.

Bei Inbetriebnahme unserer PV-Anlage Ende 2022 musste ich mich noch als Unternehmerin registrieren und rückwirkend fürs ganze Jahr quartalsweise Umsatzsteuer-Voranmeldungen abgeben.
Die Kleinunternehmerinnenregelung war damit auch für mein erstes Gewerbe hinfällig.
Auch 2023 habe ich fleissig alles gebucht und Umsatzsteuer-Vorauszahlungen auf Einspeisung und Eigenverbrauch des erzeugten Stromes entrichtet.
Für 2023 habe ich wie immer eine EÜR eingereicht und die PV-Anlage entsprechend abschreiben wollen.

Heute erhielt ich den Einkommensteuerbescheid, worin das Finanzamt u.a. lapidar mitteilte, dass alle Arbeit umsonst gewesen sei und die Anlage weder in der Gewerbesteuer noch in der Einkommensteuer berücksichtigt wurde.
D.h. natürlich auch, dass keine Abschreibung möglich ist. Ich sage hiermit vielen tausend Euro über die nächsten Jahre adieu und ärgere mich masslos über den ganzen Aufriss, den ich umsonst gemacht habe.

Achja, Umsatzsteuer darf ich aber weiterhin auf den Erlös aus der PV-Anlage zahlen, wenn man mir auch grosszügig gestattet, diese nur noch einmal jährlich mitzuteilen.
Ick freu mir quasi ein zweites Loch irgendwohin …

Sollte ich Einspruch erheben und auf eine Musterklage hoffen, weil es keinen Bestandsschutz gibt und man rückwirkend um viel Geld gebracht wird?
Ich bin ja nicht die einzige, die sich übervorteilt fühlt, andere haben mit der Abschreibung regelrecht die Finanzierung durchkalkuliert.

Kiva Update

Zeit, den neuesten Meilenstein meiner Mikrokreditgeberhistorie bei Kiva zu feiern:

Kiva Lending Stats

Es sind nämlich inzwischen 1000 $ an Mikrokrediten abgewickelt worden und die Summe aller meiner Mikrokredite ist auf über 1500 $ geklettert. 😉
Dass nur rund 4 % aller Mikrokreditnehmerinnen den Kredit nicht vollständig oder gar nicht zurückzahlen konnten, liegt übrigens meiner Meinung nach daran, dass ich wieder dazu zurückgekehrt bin, jeden Monat 5 $ zu spenden. In dem Fall wird alles, was ich im Laufe des Monats zurückgezahlt bekommen habe, in 5 $ Tranchen wieder verliehen.
D.h. das Risiko, dass jemand den Kredit nicht (vollständig) zurückzahlen kann, verteilt sich auf mehr Personen, als wenn ich händisch die Mindestsumme von jeweils 25 $ verleihen würde.

Für mich ein Argument, die 5 $ auch weiterhin monatlich zu zahlen, das macht mich keineswegs arm oder nimmt mir irgendwas an Lebensqualität, durchs immer wieder reinvestieren bilde ich mir zusätzlich ein, dass es langfristig etwas bewirkt. 😉

Social Media Abstinenz

Es ist vollbracht: die Twitter-App wurde von Smartphone und Tablet gelöscht. Ging ganz leicht und tat auch gar nicht weh.

Wenn ich so darüber nachdenke, tauchen auch alle anderen Social Media Apps seit einigen Wochen nicht mehr so arg häufig im Alltag auf.
Instagram rufe ich ungefähr einmal im Monat auf, Facebook noch seltener, bei Mastodon habe ich seit Monaten nichts mehr gepostet.

Bei Twitter hat es eindeutig mit den Typen zu tun, die ihre unterirdischen Kommentare unter wirklich jeden Tweet rotzen müssen, bei den anderen Apps eher damit, dass ich mich nach dem Tod des letzten Menschen aus der älteren Generation neu sortieren musste, bzw. immer noch muss.
Hinzu kommt: ab einem gewissen Alter macht man sich dann zusätzlich Gedanken ums eigene gebrechlich werden. Wie wird man leben? Wo? Wer kann oder muss einen unterstützen? Wie soll man das alles bezahlen? Oder endet man geistig verfallen in einem Pflegeheim, in dem das Pflegepersonal so überlastet / überfordert ist, dass man nichts lieber täte, als zu sterben?

Es wird wohl Zeit, dass ich mein Testament mache bzw. das existierende ändere; und eine Patientenverfügung.

Geburt, Leben und Tod

Ich habe gerade einen Anruf von der Seebestattungsfirma bekommen, die auch unsere Mutter schon bestattet haben.
Der Termin für die Bestattung des Stiefvater steht fest, er wird genau an seinem Geburtstag bestattet.
Wenn sich ein Kreis schliesst …

Freundlicherweise haben sie auch von sich aus zugesichert, dass die Gedenktafeln nebeneinander angebracht werden.

3 € für Unicef

Spende an Unicef

Ungefähr 4 Wochen habe ich jetzt jeden Tag kleine Aufgaben in Bing gelöst, Seiten aufgerufen, gequizzt, gepuzzelt, gesucht, und damit Rewards Punkte gesammelt.
Ursprünglich wollte ich nur bis Ende November sammeln und die gesammelten Punkte spenden.

Da ich mich aber einen Tag hinreissen liess, 200 Punkte für die Teilnahme an einer Verlosung zu spenden, hat es nicht ganz gereicht, so dass ich noch bis heute weiterspielte und soeben pünktlich zum ersten Advent 3000 Punkte = 3 € an Unicef spenden konnte.

Leider gibt es jetzt kaum noch Punkte zu sammeln, so dass die nächste Spende eher in weite Ferne rücken würde, deshalb schliesse ich das „Experiment“ hiermit ab.

Und wünsche eine schönen ersten Advent. 🙂

Bettsofa

Und schon wieder eine Lieferung, die ich nicht bestellt habe.
Diesmal von Ikea, gleich ein ganzes Sofa.
Ich nehme aber an, dass das nicht zu mir geliefert wird, weil an eine E-Mail gesendet, die wirklich oft irrtümlich solche Mails einsammelt.
Weil es sich nur um einen kurzen Namen mit Bindestrich handelt, der vielleicht irgendwie als Wildcard gehandelt wird.

Oder es war mal wieder ein Trottel so freundlich, sich mit meiner E-Mail-Adresse zu registrieren. Nun, das werde ich flugs herausfinden.

Nee, für die E-Mail scheint kein Konto zu existieren. Da man bei Ikea ohne Registrierung bestellen kann, hoffe ich also, dass das ein einmaliges Vertipperle war.

R.I.P. / Ruhe in Frieden

Gestern war das zweite Mal, dass ich dabei war, als ein mir nahestehender Mensch starb.

Der Stiefvater ist dem Tod doch nicht von der Schippe gesprungen, die Magenblutung hat nicht aufgehört, es gab zusätzlich noch eine Perforation im Verdauungstrakt, durch die freie Luft und Wasser in den Bauchraum gedrungen ist.
Er hätte noch eine grosse Operation benötigt, die die komplette Entfernung des Magens bedeutet hätte, was er mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit nicht überlebt, und auch nicht gewollt hätte.
Die künstliche Ernährung und Beatmung haben beide, meine Mutter und mein Stiefvater, schon in ihrer Patientenverfügung abgelehnt. An eine Maschine angeschlossen am Leben erhalten zu werden, wollten sie beide nicht.
Meine Mutter hat das vor drei Jahren selbst entscheiden können, für meinen Stiefvater habe ich das gestern entscheiden müssen. Ich bin mir aber sicher, in ihrem Sinne gehandelt zu haben.

Gestern nachmittag wurden alle künstlich lebensverlängernden Massnahmen eingestellt.
Mein Stiefvater wurde nur noch beatmet und mit Schmerzmittel versorgt. Aufgewacht ist er nicht mehr.
Ich habe seine Hand gehalten und zugesehen, wie der Herzschlag immer weniger und unregelmässiger wurde, Blutdruck und Puls runtergingen, der Sauerstoffgehalt im Blut recht schnell gegen 0 runterging.
Irgendwann hat der Pfleger, der immer mal wieder vorbeigesehen hat, gemeint „So.“ Dann schickte er mich raus, damit die Intubation entfernt, mein Stiefvater auf den Rücken gedreht und ein Handtuch ums Gesicht gewickelt werden konnte, damit der Mund nicht offen steht.

Nun ist die ältere Generation aus meiner Familie komplett verstorben.

Ich bin nicht gut im Nachruf schreiben, deshalb nur:
Vielleicht triffst du deine Frau, meine Mutter, dort, wo ihr jetzt seid, wieder. Vielleicht hast du dort ein Keyboard und kannst weiter Musik machen. Und gärtnern in einem Garten voller Blumen und Obstbäumen, von denen du direkt ernten und deine geliebten Elstar-Äpfel essen kannst, soviel du willst. Und Vögel beobachten. Und irgendwas basteln, am Haus oder im Garten, oder an einem Auto.

Und vielleicht könnt ihr dort wieder gemeinsam irgendwohin fahren, und frühstücken gehen.
Einfach nach Lust und Laune losfahren und sich in einem Café oder Restaurant ein schönes Frühstück schmecken lassen.

Mach’s gut, Paul.