Kategorie: In eigener Sache

Hab ihn!

Kennt ihr das, aus dem Sport, beim Volleyball zum Beispiel, oder im Tennisdoppel, nach der Ballaufgabe rennen alle in die Richtung und alle rufen „Hab‘ ihn“, um die Ballannahme zu signalisieren, und hoffentlich ruft eine am lautesten und die anderen hören es auch, damit man nicht zusammenkracht?

Irgendwann werde ich mal ein Profil in einem Social Media Kanal erstellen und es „Habihn“ nennen. Einfach so. Weil ich es kann es habe. Also so irgendwie, so.

Podologie

Wenn man Diabetes hat, muss man sehr auf die Füsse achten, die sind weniger schmerzempfindlich, weil Nervenbahnen geschädigt werden können, Wunden entstehen leichter, entzünden sich schneller etc.pp.
Das bedeutet tägliche Kontrolle der Füsse, sorgfältige Pflege und medizinische Fusspflege, sollte man die Nagelpflege z.B. nicht mehr selbst durchführen können.

Beim Stiefvater ist es jetzt soweit. Bisher war bei den Kontrollen beim Hausarzt immer alles in Ordnung, letztes Mal mangelte es jedoch am Empfinden in den Füssen.
Darüber hinaus klagt er gerade über eingewachsene Zehennägel.
Unsere abendliche Routine – Kompressionsstrümpfe ausziehen, Füsse und Beine eincremen – wurde also erstmal um behandeln der Zehen mit entzündungshemmender Salbe erweitert, da die Hausärztin in Urlaub war und ich kein Rezept bekam.

Jetzt habe ich ein Rezept, Diabetiker haben sogar Anspruch auf eine entsprechende Heilmittelverordnung, um chirurgische Eingriffe AKA Amputationen tunlichst zu vermeiden, es ging nur noch darum, einen Podologen zu finden.

Eigentlich hatten wir bereits eine Fusspflege für meine Mutter, aber, wie ich erfahren habe, darf diese gar nicht über die Krankenkasse abrechnen, und hätte auf absehbare Zeit auch keine Termine frei.
Das passt zur Anmerkung der Hausärztin, die von Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Podologen mit freier Kapazität sprach.

Nichtsdestotrotz, das Glück war mit der Doofen (mir ;)), die erste podologische Praxis, die ich anrief, liess sich dank meines Hilferufes zu einem Termin erweichen, um wenigstens den/die eingewachsenen Zehen kurzfristig zu behandeln.
Die weiteren, quasi vorbeugenden Pflegemassnahmen sind sowieso nur alle 4-6 Wochen verschrieben, das entspannt die Lage etwas.
Bin jedenfalls sehr erleichtert, ein diabetisches Fusssyndrom brauchen wir wirklich nicht auch noch.

100 und 100

Diese Woche habe ich gleich zweimal die 100 geknackt:

Mein einhundertster Mikrokredit bei Kiva ist über die Bühne gegangen.

"100

 

Einhundert Tage hintereinander mehr Strom erzeugt, als verbraucht wurde. Diesen Monat bisher 97 % Selbstversorgung, das ganze Jahr bis jetzt 85 %.

Solarstrom Produktion und Verbrauch

Verhinderungspflege

Die Regelungen zum Pflegegrad bzw. zur Pflege Angehöriger sind ziemlich kompliziert, und sie werden mit jeder Neuerung nicht einfacher.
Vorhin habe ich wegen der Verhinderungspflege recherchiert und dabei erfahren, dass sich seit 2022 auch zwei eingetragene Pflegepersonen gegenseitig vertreten können, wenn eine mal verhindert ist, krank, Urlaub etc., und dafür Anspruch auf Verhinderungspflege haben.

Mein Bruder und ich teilen uns die Pflege unseres Stiefvaters, für dieses Jahr gibt es schon 2 Zeiträume, wo einer von uns komplett übernehmen musste.
Einmal war ich krank, hatte Corona, mein Bruder musste in der Zeit sogar uns beide versorgen.
Danach war mein Bruder krank inkl. Krankenhausaufenthalt und ich habe Urlaub genommen, um den Stiefvater zu versorgen.

Nächste Woche werde ich bei der Pflegekasse anrufen und mich erkundigen, wie der Antrag zu stellen ist und bin sehr gespannt, wie das abgerechnet wird.
42 Tage im Jahr hat man Anspruch auf Verhinderungspflege, 20 Tage hätten wir im letzten Halbjahr schon gesammelt.

Wechselstrümpfe

Soeben hatte ich ein „warum hat MIR das keine gesagt?“ Erlebnis.
Seit ca. 1,5 Jahren habe ich einen Kompressionsstrumpf (aus unerfindlichen, nicht diagnostizierbaren Gründen ist mein linkes Bein einst am Knöchel angeschwollen und so verblieben). Diese Dinger zieht man morgens an und abends wieder aus. Im Idealfall wäscht man sie dann aus den üblichen Hygienegründen, aus denen man auch die Unterhose wechselt, kurz aus.
Nun trocknet das Zeug aber nicht über Nacht, d.h. die ersten Wochen hatte ich das Vergnügen, in feuchte Strümpfe schlüpfen zu dürfen.
Gott sei Dank hatte ich zuerst einen Strumpf mit offener Spitze, den ich nicht mochte, weil er sich unterm Fuss immer schön hochrollte und zusammenknubbelte.
Also bekam ich einen Fuss angestrickt und da ein Paar verordnet ward, bekam ich statt dem rechten Strumpf einen zweiten linken dazu.

Mein Stiefvater hat jetzt auch Kompressionsstrümpfe angepasst bekommen, und die Dame am Telefon sagte mir gerade so als Tipp, dass er innerhalb von 4 Wochen ein zweites Paar, eben aus hygienischen Gründen, vom Arzt verschrieben bekommen könnte.

Das hat mir jedenfalls keine erzählt, ich habe nur aus dem oben beschriebenen Zufall anfangs zwei Strümpfe erhalten, und wenn ich für beide Beine welche gebraucht hätte, wäre mir das Wechselpaar aus Mangel an Information nicht vergönnt worden.
Blöd, dass es sich um ein grosses Sanitätshaus handelt, dass da nicht richtig berät. Auch blöd, dass ich bei der zweiten Verordnung (alle halbe Jahre darf man sich neue verschreiben lassen, weil die Dinger ja auch ausleiern und dann ihren Zweck verlieren) ganze 2 Monate auf den einzelnen Strumpf warten durfte, weil sie es schlichtweg total verbockt hatten.

Ich werde mit der nächsten Verordnung jedenfalls auch zu der Apotheke gehen, die meinen Stiefvater betreuen.

Die Heizung

Die Verbraucherzentrale des Bundesverbandes teilt mit, dass die Preise für Wärmepumpen von 20.000 € (2021) auf 31.000 € (2023) angestiegen sind.
Das können nur Durchschnittspreise sein, regional bei uns ist da noch viel mehr zu holen.
Ein telefonisches Angebot habe ich bekommen, da lande ich mit Verkauf der gebrauchten Brennwerttherme und nach Abzug der vollen Fördersumme bei 21.000 €.
Ein schriftliches Angebot habe ich gerade erhalten, da kostet der Wumms schlanke 37.000 €, und da sind die zu ersetzenden Heizkörper noch gar nicht dabei, der nachträgliche Einbau einer Fussbodenheizung im Bestandsbau ist für uns nicht leistbar.
Beim Gespräch über dieses Angebot habe ich erfahren, dass ab 2025 war es, glaube ich, nur noch natürliche Kältemittel in den Wärmepumpen eingesetzt werden dürfen, was die Sache dann wahrscheinlich noch einmal ordentlich verteuern würde.
Mit anderen Worten: egal, wann man es macht, man zahlt drauf. Auch egal, ob man sich das überhaupt leisten kann.
Ich hoffe jedenfalls, dass sich mein Aktienpaket die nächsten Jahre so erfreulich entwickelt, dass wir uns, in ein paar Jahren in den Ruhestand gehend, diese ganzen Sanierungen leisten können. Von der Rente sind nämlich weder Wärmepumpe noch exorbitant gestiegene Ölpreise (Stichwort CO2-Umlage) zahlbar.
Oder wir gewöhnen uns schon einmal an duschen mit kaltem Wasser und frieren im Winter …

Tiefschlaf

Ruft mich bloss niemals mitten in der Nacht an. Erstens ist das unhöflich, zweitens höre ich es sowieso nicht, selbst wenn das Smartphone direkt neben dem Ohr liegt.
Die Klingeltonlautstärke steht schon auf Maximum, reicht aber trotzdem nicht aus, um mich aus dem Schlaf zu holen.
So geschehen erst letzte Nacht, kurz vor 4 Uhr. Habe ich erst heute morgen im Büro gesehen, als ich aufs Telefon blickte. Dann musste ich gleich mal zurückrufen, ob alles in Ordnung ist …

Übersensible Sinne

Mitte Februar hatte ich dann auch mal eine Corono-Infektion.
Angesteckt bei jemand zu Hause, der sich wiederum – ohne Maske unterwegs – irgendwo im Bus, in der Stadt, im Geschäft oder so angesteckt hat.
Angesteckt übrigens innerhalb weniger Sekunden, weil ich beim Besuch die Maske nur kurz runtergezogen hatte, um ein paar Schlucke Tee zu trinken. Was mich ja besonders ärgert, weil ich zwei Jahre lang konsequent Maske getragen hatte und eigentlich als diejenige, die sich niemals infiziert hat, in die Geschichte eingehen wollte.
Nun ja, hat nicht so ganz geklappt.

Ergebnis: anderthalb Wochen richtig krank, mit fast 40 Fieber, Kopf-, Hals-, Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen etc.pp., wie bei einer richtigen Grippe, gegen die ich übrigens auch geimpft bin.
Apropos Impfung, wäre ich nicht 4-fach geimpft, wer weiss, wie der Verlauf dann ausgesehen hätte …

Jetzt, Mitte April, also 2 Monate später und nach 1 Woche Osterurlaub mit nur das nötigste machen, fühle ich mich langsam wiederhergestellt.
Bis letzte Woche hat mich immer wieder Hustenreiz überfallen, regelmässig nachts, tagsüber seltener.
Bis letzte Woche hatte ich auch Verdauungsbeschwerden wie Magenschmerzen, Sodbrennen nach jeder Mahlzeit etc.

Geschmacks- und Geruchssinn war während der Erkrankung übrigens nicht beeinträchtigt, allerdings zeigen sich gerade kuriose Spätfolgen.
Besonders der Geruchssinn läuft derzeit auf Hochtouren: Sonntag mittag habe ich Lauchzwiebeln fürs Mittagessen klein geschnitten, anschliessend eine Salatgurke fürs Abendessen mit diesem Messer gescheibelt und in einer Tupperdose im Kühlschrank verwahrt.

Apropos Tupper – wusstet ihr, dass das Unternehmen ins straucheln geraten ist? Während der Pandemie Hochzeit konnten ja keine Tupperparties stattfinden und online scheint das Geschäft nicht so sehr gut zu laufen.

Jedenfalls, abends nehme ich Gurkenscheiben aus der Tupperdose und esse ein Stück. Das Scheibchen riecht nach Zwiebeln …
Weniger anregend dagegen: das Geschirrspülmittel zu riechen, wenn man ein Glas Wasser trinkt.

Erinnert mich sehr an meine Mutter, die hatte auch so einen exzellenten Geruchssinn. Vielleicht liegt es also gar nicht an Corona, sondern ich erbe Sensibilität. 😉

Falls das anhält, verdinge mich wohl am besten in einer Sensorikstube, sowas müssten wir sogar in der Nähe haben.
Für eine Ausbildung zur Parfümeurin ist es wahrscheinlich zu spät. 😉

Namenscousinen

Habt ihr euch schon einmal überlegt, wieviele Namensklone es von euch gibt? Also, die exakt so heissen, wie ihr?
Von meinem Namen gibt es einige, im digitalen Zeitalter führt das aufgrund technischer Unzulänglichkeiten öfter mal dazu, dass ich z.B. E-Mails von wildfremden Personen bekomme, die eine ganz andere Martina meinen.
Das liegt daran, dass ich schon recht lange im Internet unterwegs bin, und z.B. meine Adresse von Google älter ist, wer sich also danach zur Unterscheidung mit Punkt oder Komma oder ähnlichem registriert hat, bekommt seine E-Mails ab und zu einmal nicht, sondern diese landen in meinem Postfach.
Das ist so wie bei meiner GMX-Adresse, alles, was mit martina beginnt und irgendwelche Sonderzeichen drum herum hat, landet bei mir.

Zu meinem Namensclan gehört sogar eine berühmte Schauspielerin in den USA, die im ImDb einen Eintrag vorzuweisen hat. 🙂 Ausserdem eine Musikerin, die gar nicht so weit weg von hier wohnt, eine Goldschmiedin, und eine Hygiene- und Umweltmedizinerin, von der ich schon einmal gelesen habe.

Aktuell hält mich übrigens ein Olaf für seine Tango-Tanzpartnerin. Leider kann ich keinen Tango tanzen, und selbst zum üben wäre der Weg nach Österreich etwas weit für mich. 😉

Aber, was ich mir überlegt habe, ob ich nicht einfach mal alle Namenscousinen zu einem Treffen einladen sollte. Wäre bestimmt interessant, was für unterschiedliche Charaktere und Berufungen da aufeinandertreffen würde.

Reverse Split

Man – ich – lernt ja nie aus, was das Aktiengeschäft angeht. Ende letzten Monats wurde ich mit der Nachricht über die Ausführung einer Order überrascht, die ich nicht in Auftrag gegeben hatte und über die ich weder vorher noch hinterher irgendwelche Informationen bekommen hatte.
Es ging um Aurora Cannabis, die, wie ich erst nach eigener Recherche erfuhr, einen Reverse Split durchgeführt hatten, um nicht von der Börse zu fliegen. Soweit, so gut oder so schlecht.
Ich wunderte mich jedoch ebenfalls, dass ich keine neuen Aktien erhielt. Erst nach weiterer Recherche las ich, dass Anleger, die weniger als 6 Aktien hielten, einfach gekickt wurden. Nun hielt ich zwar mehr als diese 6 Aktien, beim Reverse Split kam jedoch ein Verkauf von 0,irgendwas Aktie heraus.
Es muss ich dann wohl um die Anzahl nach diesem Split handeln, womit ich also definitiv rausgeflogen bin.
Was mich zwar nicht glücklich macht, aber da es sich trotz alledem um keinen grossen Verlust handelt, kann ich es verschmerzen.
Der Kauf dieser Aktie geht sowieso auf eine Empfehlung zurück, und damit bin ich zum zweiten Mal reingefallen, weil ich nicht auf mein eigenes „Bauchgefühl“, sondern auf andere gehört habe.
Erst war es das Modeunternehmen, jetzt die Cannabisproduzenten.
Fazit: nur noch auf mich hören. 😉