Kategorie: Unterwegs

Das gelbe steht im Weg

Dass die Post es immer eilig hat und die Zustellerinnen immer unter Druck arbeiten, verstehe ich.
Aber nur solange, bis ein gelbes Auto so dermassen dämlich geparkt hat, dass er Ein- und Ausfahrt gleichzeitig zugestellt hat.
Ich wollte aus der Tiefgarage zu einem Termin fahren. Der kleine Weg führt an einigen Mehrfamilienhäusern vorbei, unterbrochen von Parkplätzen.
Wo steht das gelbe Auto? Ganz vorne, so dass keine rein- oder rauskam. Eine Zustellerin war nirgends zu sehen, ich klapperte vergeblich den kompletten vorderen Gebäudekomplex nach ihr ab. Schliesslich kam ein junger Mann ums Eck und kletterte für die nächsten Päckchen in den Wagen.
Ich war zugegeben etwas erzürnt, eilte auf den Wagen zu und fragte den Zusteller, ob‘s ihm noch gut geht, 5 m weiter wäre ein Parkplatz.
Nach einigem Hin und Her hat er gerade soweit zurückgesetzt, dass ich mich am gelben Vehikel vorbeiquetschen und auf die Strasse abbiegen konnte. Dort wartete schon, wahrscheinlich ebenfalls seit geraumer Zeit, ein Auto, welches auf den Weg einbiegen wollte.
Leute, ein kleines bisschen Verstand und der winzigste Wille zur Rücksichtnahme hätten das verhindern können. Ist das echt schon zu viel für euch?

Unfall

Heute morgen auf dem letzten Abschnitt, an einem Kreisel mit Blumen- sowie Erdbeerfeld und einem kleinen Parkplatz, standen sowohl Rettungswagen als auch Notarzt auf eben diesem Parkplatz, etwas hinter dem Kreisel suchte ein Sanitäter den Strassenrand ab. Kurz nach dem Kreisel kam mir die Polizei mit Blaulicht entgegen.
Ob es gekracht hatte, konnte ich nicht sehen, es lag nichts auf der Strasse. Vielleicht auf dem Parkplatz, da sind morgens auch oft Spaziergängerinnen mit ihren Hunden unterwegs.

So kann‘s auch gehen

Heute morgen bin ich vor der Arbeit noch kurz zum Bäcker im Supermarkt reingehuscht.
Vor der Tür stand eine Strassenzeitungsverkäuferin, die jeden freundlich begrüsste.
Ich bedeutete ihr kurz, dass ich beim verlassen des Supermarktes eine Zeitung kaufe.
Als ich wieder herauskam, waren vor mir noch andere Kundinnen. Einer brachte der Verkäuferin ein Windelpaket, die zweite gab ihr Geld und als dritte habe ich ihr eben die Zeitung abgekauft.
Wobei ich zuerst gar nicht die Preiserhöhung bemerkte, die Zeitung kostet jetzt stattliche 3,40 €, wovon 1,70 € bei der Verkäuferin landen, zuzüglich des Trinkgeldes, weil man – ich – lieber auf einen glatten Eurobetrag aufrundet.

Jedenfalls fand ich es sehr schön, zu sehen, dass unsere Gesellschaft doch nicht ganz so verroht ist, wie es online immer den Eindruck macht, sondern noch freundlich und helfend auch zu Fremden sein kann. 🙂

Et stinkt, aber dat wird schon

Heute nachmittag auf der Fahrt über die Dörfer musste ich eine ganze Weile hinter einem hoch mit Mist beladenen Trecker hinterherzockeln, bis dieser Richtung Offenstall abbog.
Das hat mich wenigstens olfaktorisch auf die nachfolgende Strecke zwischen frisch gedüngten Feldern vorbereitet, die aber schon sehr strengen Duft durch meine Lüftung gejagt haben.

Pünktlich zum Ergebnis aus dem zweiten Wahlgang zur Kanzlerwahl war ich daheim. Habemus Kanzler. Der weisse Rauch weist allerdings Schlieren von schwarz auf und wenn ich Herrn Merz Gesichtsausdruck richtig deute, wirkte er, als könnte er sich nicht zwischen gequält und gerührt entscheiden.
Grund zum euphorischen Feste gibt es jedenfalls keinen, denn, auch wenn die Stimmen gereicht haben, gab es bei 325 Ja-Stimmen ja immer noch mindestens 3, die entweder mit Nein gestimmt, oder sich enthalten haben.
Mindestens 3 für den eher unwahrscheinlichen Fall, dass eine aus den anderen Parteien für den Kanzler gestimmt haben.

Jetzt müssen wir nur noch abwarten, ob der DAX wieder anzieht, derzeit liegt er bei -0,48 %. Neben S&P 500, der ebenfalls wieder einmal ins minus gerutscht ist, nachdem Trumps Zölle auf Autoteile greifen.

Ein einsames Reh

lief heute morgen über die Fahrbahn, aus einem Waldstück ins gegenüberliegende Feld.
Genau deshalb ist die gesamte Strecke dort als 70er Strecke ausgewiesen.

Trotzdem musste mich kurz danach eine wildgewordene Fahrerin in einer uneinsichtigen Kurve überholen. Gottseidank handelte es sich bei dem gleich darauf sichtbaren, entgegenkommenden Fahrzeug um einen Trecker, sonst hätte das ganze böse ausgehen können.
Um für 5 Sekunden das eigene und das Leben anderer zu riskieren, so blöd werde ich mich hoffentlich nie verhalten. Schlimm auch, wenn es sich wie heute morgen um Pflegedienste etc. handelt. Ja, die stehen unter zeitlichem Druck. Aber auch das rechtfertigt wohl kaum, sich selbst oder andere so zu gefährden …

Beobachtungen

Trotz Feiertag musste ich heute in die Stadt fahren, für eine Wohnungsübergabe.

Auf dem Weg übers Land:
– begneten mir sehr viele Radlerinnen, teils Freizeitradlerinnen, aber auch viele, die die Gelegenheit ergriffen, für die Tour d‘Energie zu trainieren
– kamen mir ein paar Pferdekutschen entgegen
– zog ein Treckerkonvoi an mir vorbei
– säumte sehr viel blühender Löwenzahn die Strassenränder, was mit dem Wäldchen zusammen, durch dessen frisch begrünte Bäume sich das Sonnenlicht hie und da den Weg bahnen konnte, ein besonders hübsches Bild ergab
– fuhr ich an einem frisch gemähten Feld vorbei, wobei sich Gras und Raps des gegenüberliegenden Feldes zur Frühlingsluft vermischten
– waren die Autofahrerinnen heute mal gar nicht so eilig wie sonst; bis auf eine jetzt, aber eine spinnt halt immer

Überholen ist Pflicht

Zumindest Pflicht jeder Verkehrsteilnehmerin, die „auf sich hält“, also eher gar nix auf ihr Leben, besser noch, auf das Leben anderer gibt.
Früher bin ich auch eher, sagen wir mal, sportlich in die Kurve gefahren. Was soviel heisst, wie, volle Fahrt voraus, erst im letzten Moment ordentlich bremsen und bereits beim abbiegen wieder durchbeschleunigen. Energiekrise, das erreichen eines vernünftigen Alters und nicht zuletzt der Telematiksensor sorgen inzwischen dafür, dass ich rechtzeitig blinke, rechtzeitig langsamer werde und nach der Kurve nicht das Gaspedal durchtrete.
Das scheint andere immer hart zu triggern, vor allem diejenigen, die generell mit Geschwindigkeitsbegrenzungen nichts anfangen können. So auch heute ein Bulli – wer sonst – und ein weiteres, wild gewordenes Vehikel, die mich noch in der Kurve, ohne Sicht, mit quietschenden Reifen überholen mussten.
Anschliessend haben sie sich, auf diesem Abschnitt konnte man den Blick weit auf Feld und Flur und kurviger Strasse schweifen lassen, mit Heidewitzka ein kleines Rennen geliefert. Wäre mir ja egal. Was mir aber nicht gefällt, wenn solche Personen auch ohne Rücksicht auf Verluste durch die Dörfer mit teils sehr engen Gässchen brettern.
Ich wünschte, man würde mindestens für die Dauer der Umleitung an jedem Dorfeingang einen Blitzer aufstellen. Mit den Bussgeldern könnte man sicher einen guten Silberling zu den Kosten für die Baumassnahmen beitragen.

Umwege

Gestern musste ich in die Stadt. Gefühlt ist gerade die Hälfte aller Strassen wegen Baustellen gesperrt. Man muss sich dem Ziel derzeit im Zick Zack annähern.
Daneben ist auch die Parkplatzsituation nicht die freundlichste, obwohl doch gerade Osterferien sind. Nachdem ich einen weiträumigen Kreis um mein Ziel abgesucht habe, blieb mir nichts anderes übrig, als den Parkplatz am Krankenhaus in Anspruch zu nehmen, wo ich noch eine kleine Lücke gefunden habe.
Natürlich kam ich zu spät zu meinem Termin, sehr, sehr zu spät. Ausgemacht war 9 Uhr, sobald ich den Telefonhörer nach der Terminabsprache aufgelegt hatte, habe ich 10 Uhr daraus gemacht … 🤪
Nach ein bisschen Wartezeit bekam ich aber doch noch meine Beine neu vermessen.
Eins hat etwas an Umfang zugelegt, wahrscheinlich soviel, wie es beim letzten Mal weniger war. Ich muss mich wieder mehr bewegen.

Überall hink…ken

China. Hochkultur. Zumindest, bis die da ihre komische kommunistische Revolution ausgerufen haben. Obwohl. Die Gesellschaft war zuvor schon von Gewalt geprägt, fürchte ich, und das hat sich durch das künstlich aufgezwungene „Gemeinwesen“ nicht geändert.
Die „Unsitten“ anscheinend auch nicht. Ich habe mal gelesen, dass zumindest die Kinder überall zu jeder Zeit hingesetzt wurden, wo sie gerade stehen, um sich zu erleichtern. Die Kleidung ist direkt darauf ausgerichtet, dass man die Kleinen nicht mal ausziehen muss, die müssen sich nur hinhocken.

So machen es die Erwachsenen anscheinend auch. Sie k…cken und p…ssen in aller Öffentlichkeit, sobald sie ein „Bedürfnis“ verspüren. Auf die Strasse, in den Fahrstuhl, vor Geschäfte, in Bus und Bahn etc.pp. Gerade in einem Video gesehen. Und zwar sowohl Männlein als auch Weiblein.

Ausserdem nicht nur im eigenen Land, sondern auch im Ausland als Tourist.
Irgendwie schon seltsam, dass die sich als was besseres fühlen, oder?
Ich stelle mir vor, ich besuche einen chinesischen Haushalt und weil ich gerade ein Bedürfnis habe, pinkele ich in den Hausflur und k…ke ihnen anschliessend ins Wohnzimmer.

Ehrlich, mir geht schon das wildpinkeln der ganzen Besoffenen hierzulande tierisch auf den Senkel und alle, die dabei erwischt wurden, sollten eine saftige Geldstrafe erhalten sowie angerichtete Schäden auf eigene Kosten beseitigen müssen.
Aber das? Ekelhaft hoch drei.

Ich bremse auch für Radfahrerinnen

Und sogar für Radfahrer.
So wie auf dem Heimweg, Gottseidank in einer 30er Zone, so dass ich noch rechtzeitig bremsen konnte und den Radfahrer, der mir sehenden Auges die Vorfahrt nahm, nicht umgemangelt habe.
Es handelte sich um einen – sorry – alten Sack, der mich angeguckt hat und einfach weiter geradelt ist. Von der Erkenntnis, da kommt ein Auto über „Ups, ich habe ja gar keine Vorfahrt“ bis zum anhalten hat es nämlich viel zu lange gedauert. Von Verständnis für seinen Fahrfehler, der ihn echt einiges hätte kosten können, fehlte leider auch jede Spur.

Bremsen in Gefahrensituationen kann die Telematik leider nicht von quasi verschuldetem Bremsen aufgrund erhöhter Geschwindigkeit unterscheiden, das wird mir genauso angekreidet und kann mich Bonus bei der Versicherungsprämie kosten. Das nervt mich obendrein.