Kategorie: Aufreger

Menschen, ey

Es gibt eine Notruf App namens Nora, die ich im übrigen auch auf dem Handy installiert habe.
Und damit ich im Notfall nicht erst über den Bildschirm wischen muss, residiert sie unten in der Leiste.
Öfter tippe ich daneben, und erwische statt des Mail-Postfaches Nora. Wenn man dann NICHT auf den Notruf-Button kommt, ist alles okay, App schliessen und fertig.

Nun gibt es Leute, die aber wirklich auch alles aus den unlautersten Motiven heraus missbrauchen müssen. Die nutzen dann die für bedürftige Menschen einfach zu nutzende App, um Notrufe abzusetzen zu Notfällen, die gar nicht existieren. Man nennt das neudeutsch swatten.
Zuletzt seien so Politiker in Niedersachsen belästigt worden, indem man Feuerwehr und Polizei zu fiktiven Bränden etc. geschickt hat.

Im Dezember 2022 habe die Missbrauchsquote bei 30 Prozent gelegen. D.h. fast jeder dritte Notruf war gar keiner.

Ich möchte diesen Arschlöchern gerade eine ganze Tirade an Schimpfwörtern dalassen …

Die App wird deshalb zur Zeit überarbeitet. Ich hoffe sehr, man findet eine Lösung, um diese Arschlöcher möglichst schnell dranzukriegen und ihnen neben den Kosten für solche Einsätze auch eine saftige Geldstrafe aufzubrummen.

Raubkopiert per KI

Mit unlauteren Mitteln den Weltmarkt dominieren wollen, das ist wohl die Strategie, die sich China gar nicht so heimlich auf die Fahne geschrieben hat.

Ich habe in der Vergangenheit schon öfter gelesen, dass Kooperationen mit chinesischen Unternehmen scheitern, weil diese nur Know How abgreifen wollten, um anschliessend mit billigen (und durchaus auch gefährlichen) Produkten der Markenware das Wasser abzugraben.

Inzwischen ist es aber auch bei Markenprodukten kaum noch möglich, an chinesischer Produktion vorbeizukommen, weil Unternehmen dort billig produzieren lassen, um ihre Gewinnmargen zu maximieren.
Arbeitsbedingungen (Stichwort Zwangsarbeit), Umweltverschmutzung etc.pp. interessiert in diesem Zusammenhang keinen dieser sog. „Global Player“ …

Mit der KI eröffnet sich China eine weitere Möglichkeit, schnell herauszufinden, was am Markt gerade en vogue ist, und das dann schamlos zu kopieren. Heimliche Betriebsspionage ist in manchen Geschäftsfeldern offensichtlich gar nicht mehr nötig; wie z.B. in der Fashionindustrie.

Gerade habe ich gelesen, dass einige US-Designerinnen gegen Shein klagen, deren KI diese Designs fast identisch abkupfert und billig verramscht.

Cancel cancel culture canceln

Irgendsoein Philosophenmensch hat ein Buch geschrieben und hat es mit dem Modebegriff „Cancel Culture“ versehen. Laut Buchvorstellung soll es wohl – überspitzt gesagt, darum gehen, dass eine Demokratie jegliche, auch moch so abstruse Meinung auszuhalten habe.

Dem kann ich immer noch nicht zustimmen.

Erstens bestimme ich auch in den sozialen Medien selbst, was ich lesen, hören oder sehen will. Deswegen blocke ich diese ganzen Wissenschaftsleugnerinnen, Verschwörungsgläubigen, TERFs, Nervs, Faschisten usw. auch rigoros weg.

Zweitens hat die- oder derjenige, dessen „Meinung“ ich auszuhalten habe, dann genauso meine Meinung auszuhalten, sollte ich mich überhaupt entschliessen, mich mit dem angesprochenen Blödsinn auseinanderzusetzen.

Drittens haben Veranstalterinnen, Organisatorinnen etc.pp. immer noch das Recht, selbst zu bestimmen, wen sie wann zu was engagieren bzw. auftreten lassen. In den meisten Fällen dürfte das ausladen oder, wie so schön formuliert „canceln“ in erster Linie wirtschaftlichen Erwägungen folgen, und erst in zweiter Linie moralischen, wahrscheinlich aber niemals „Meinungen“. Das ist mMn leider so, auch wenn ich wünschte, Moral oder Ethik stünde über dem Geld. Verbraucherinnen zeigen in diesem Fall ihre Meinung, indem sie nicht hingehen, oder vor der Tür protestieren. Hat man auszuhalten, gell?

Das Gerede Cancel Culture canceln zu wollen, sollte man canceln. Meine Meinung.

Termin in der Facharztpraxis

Ich befinde mich gerade mitten in Absurdistan.
Stiefvater soll sich laut Onkologe mit seinen Schlafstörungen in der Urologie vorstellen. Ich versuche, einen Termin bei seinem Urologen zu bekommen.
Die erste Ansage am Telefon ist schon einmal, dass aufgrund der Personalsituation der Empfang nicht so besetzt ist, wie gewohnt.
Trotzdem befinde ich mich auf Warteplatz 1 und komme auch nach wenigen Minuten dran.
Allein, einen Termin bekomme ich nicht, den gäbe es erst im Januar.
So lange kann ich nicht warten, erzähle ich, da es sich um eine akute Situation handelt.
Die Dame darf leider keine Doppelbelegung vornehmen, was auch immer das heissen mag, und verweist auf die Webseite, ich solle doch per Internet direkt an den Arzt herantreten.
Okay, ich suche das Kontaktformular aus. Die Pflichtfelder erstrecken sich leider nicht nur auf Name und Krankenkasse, sondern ich soll auch gleich eine Diagnose mitbringen.
Unter dem „Grund der Vorstellung“ befinden sich so Auswahlmöglichkeiten wie „neue onkologische Erkrankung“, „Frauensprechstunde“, „Sterilisationswunsch“ und – mein Highlight – „Beratung/Planung Botox-Behandlung Blase“.
Und was wähle ich jetzt? Nichts davon stimmt, abgesehen davon weiss ich gar nicht, was der Stiefvater nun hat, denn ich bin so gar keine Urologin.
Die sind doch echt alle bekloppt.

Misc

@Musterdepot
Gestern Nvidia ins Musterdepot gelegt, prompt ging es nur noch bergab und kam nicht mehr in die Gewinnzone. Dabei soll doch heute wieder ein Geschäftsbericht veröffentlicht werden, der nur gutes verheisst, Stichwort KI etc.pp.
Also liess ich über Nacht liegen, macht man ja normalerweise nicht, aber egal.
Heute morgen konnte ich gleich mal ein kleines Plus einfahren, habe also verkauft.
Und auf den nächsten kleinen Tiefstand gewartet, um erneut zu kaufen. 😉
Das ist nämlich heute recht volatil und springt ordentlich hin und her.
Und zwar so ping pong mässig, dass die Chartanzeige von gettex gar nicht mehr mit dem Kurs synchron läuft, der zeigt grad irgendwas an.
Nun, vielleicht mache ich dieses Spielchen heute noch ein paar Mal mit und habe am Ende einen guten Schnitt gemacht.
In Realität würde das natürlich nur funktionieren, wenn mein Broker auch eine gute Reaktionszeit hätte. Ob mein neuer Neobroker schnell genug reagieren könnte, muss ich erst noch testen. Wenn ich mal genug im Musterdepot getestet habe.

@Amazon
Amazon erwägt, auch für andere Unternehmen zu liefern. Bin ich nach meinen jüngsten Erfahrungen strikt dagegen. Die Maschinerie ist leider inzwischen so gross geworden, dass man sie gar nicht mehr richtig kontrollieren kann, deucht mich. Womit Betrug, wie mir neulich passiert, Tür und Tor geöffnet wird.
Als externes Unternehmen mit z.B. hochwertiger Elektronik würde ich mich schwer damit tun, die ganzen gestohlenen Waren auf eigene Kosten zu ersetzen. Oder man trifft eine Vereinbarung, dass das Risiko bei Amazon liegt, die ja schliesslich auch solche Kriminellen beschäftigt.
Wieviel Prozent dieser Verluste bereits im Verkaufspreis eingepreist wurden, will ich mir gar nicht vorstellen. Dann kaufe ich nämlich nur noch von kleinen Händlern. Oder gleich ganz vor Ort.
Das chinesische Unternehmen, von dem Amazon ein geschrottetes Tablet als neu verschickt hat, hat sich übrigens bei mir nach dem Grund der Retoure erkundigt. Ich habe geantwortet und auch die Bilder der Lieferung mitgeschickt. Das war’s. Keine Entschuldigung, kein neues Angebot, nada. Kundenservice at it’s best.

@Preissteigerungen
Preissteigerungen sind inzwischen und überhaupt an Absurdität oder Realitätsferne manchmal kaum noch zu überbieten.
Gestern gelesen, dass die kommende, reformierte Grundsteuer einige Eigenheimbesitzerinnen oder Vermieterinnen glatt in den Ruin treiben könnten. Das liegt zum einen am Grundsteuermessbetrag, der sich in manchen Bundesländern rein nach dem Bodenrichtwert richtet, egal, ob es ein unbebautes Grundstück ist oder sich nur eine einfache Hütte darauf befindet, wenn der Bodenrichtwert sagt, das ist ein Luxusgebiet, dann ist das eben so. Keine weiteren Kriterien zur Differenzierung nötig, haha.
Zum anderen legen alle Gemeinden ihren Hebebetrag selbst fest, je nachdem, was sie gerne finanzieren möchten oder müssen. Wenn sich der Messbetrag entsprechend nach oben ändert, die Gemeinde den Hebebetrag aber nicht nach unten anpasst, oder sogar noch erhöht, dann kommen bei einigen Eigentümerinnen Grundsteuern heraus, die mehrere tausend Prozent über dem bisher gezahlten Betrag liegen könnten.
Na, Prost Mahlzeit. Ich wollte gestern unseren Grundlagenbescheid wieder herauskramen, hab’s aber vergessen.
Man kann Eigentümerinnen nur raten, gegen alles Widerspruch einzulegen. Die Widerspruchswelle hat ja bereits begonnen, Finanzämter stellen zur Bearbeitung Mitarbeiterinnen ab, die dann in der Steuerprüfung fehlen, so dass sich Steuerbetrügerinnen nun entspannt die Hände reiben können.
Fachkräftemangel überall, ey.

Auch die Gema gönnt sich demnächst einen grossen Schluck aus der Geldpulle. Gebühren für öffentliche Festveranstaltungen sollen bis zum 80fachen der bisherigen Gebühren betragen.
Beispiel Weihnachtsmarkt in Bayreuth: was vor wenigen Jahren ein paar Hundert Euro kostete, soll zum letzten Fest 40.000 € kosten. Heureka, auf ein fröhliches Fest.
Vielleicht wird demnächst auf den Weihnachtsmärkten nur noch selber geträllert, wie wär’s?
Oder wir lauschen gar nicht mehr den weihnachtlichen Klängen, sondern begnügen uns mit dem Gelalle all der Betrunkenen. Heureka, auf ein fröhliches Fest.

@Tumblr
Bei Tumblr fiel mir neulich eine Leiste direkt im Header auf, betitelt mit „Tumblr Life“. Soll wohl sowas wie Reels bei Instagram darstellen.
Dumm nur, dass das einzige, was ich da in den Kacheln gesehen habe, leicht bekleidete, dickbusige Frauen in aufreizenden bis eindeutigen Posen waren.
Erinnert doch sehr an die Lifecam-Kanäle, die des nachts im TV beworben werden, für Männer, die sonst vor Testosteron nicht mehr gescheit aus den Augen gucken könnten.
Man kann den Müll nicht dauerhaft ausblenden, ich sehe das trotz rigider no porn Einstellungen in meinem Account. Man darf die Anzeige von „Tumblr Life“ lediglich für 7 Tage ausblenden.

Tumblr muss sich die Frage gefallen lassen, ob es zum billigen Erotikchannel verkommen will. Und – wichtiger noch – wie es denn mit dem Jugendschutz aussieht?

Nie wieder blocken? Ohne mich.

Hier, dieser Herr M. von Dingens, äh, diesem Dings, diesem X da, der hat irgendwann neulich mit irgendwem ge-x-t und dabei soll er geschrieben haben, dass ihm das blocken auf den Keks geht, deshalb will er das abschaffen.
Was wiederum mir massiv auf den Keks gehen würde, ich liebe das blocken auf Twitter (X kommt mir immer noch nicht ins Blog), das ist sozusagen meine digitale Aggressionsabbautherapie, das kann der mir doch nicht wegnehmen, dieser X, äh, Wicht.

Hashtag Free-Hate-Speech, Free-Dumpfbacken-Speech, Free-Idiotie, Free-Fake, Free-Troll, ich-bin-dann-mal-weg

Grafiktablet

Vor Jahren hatte ich mal ein Wacom Tablet zusammen mit einer Software im Bundle erworben. War echt nicht meins, das Ding verschwand viel zu schnell in der Schublade.
Fürs erstellen von Texturen für meine 3D Modelle habe ich fortan eher das Ipad „missbraucht“, dieses mit dem Laptop zu verbinden, um es als Grafiktablet mit Display einzusetzen, funktioniert leider nicht.
Vor kurzem sah ich in einem Video, wie man mit so einem Tablet in Blender direkt auf den 3D Modellen texturieren kann, was selbstverständlich mit Stift besser, präziser geht als mit Maus.
Ich erinnerte mich , mir für diese Zwecke bereits ein Grafiktablet in der Wunschliste bei Amazon gebunkert zu haben, und da es gerade mit 40 % Rabatt zu haben war, weil Vorgängermodell, habe ich kurzerhand zugeschlagen.

Für hochwertigere Elektronik vergibt Amazon neuerdingens ein Einmalpasswort, ohne dass man das Paket gar nicht ausgehändigt bekommt. Ich frage mich, welchem Betrug man damit vorbeugen will?
Es wäre besser, man würde im Lager und auf den Lieferwegen mehr kontrollieren. Ich bekam heute nämlich kein neues Grafiktablet, sondern nur ein schlampig wieder verpacktes Schrotteil.
Konkret: das Paket klapperte verdächtig, als ich es ausgehändigt bekam, da schwante mir schon böses.

Weshalb ich es sofort auspackte: der Karton des Tablets selbst war geöffnet, darin nur der halbe Styroporschutz, was zum klappern dessen geführt hatte, was sich in einer ebenfalls geöffneten Plastikhülle befand. Ein Grafiktablet zwar, aber an der hinteren Halterung für den Standfuss sah man, dass dieser abgebrochen wurde. Das war übrigens auch schon alles, was sich im Paket befand, kein Standfuss, keine Kabel, kein Netzteil, kein Stift, keine Anleitung, nichts. Man hatte das kaputte Tablet, ich nehme an, dass es defekt ist, testen kann ich es nicht, wohl nur wegen des Gewichtes ins Paket gestopft, sonst wäre es aufgefallen.

Tja, da hat sich anscheinend einer im Lager daran bereichert, das neue Gerät entnommen und stattdessen eine Retoure auf den Weg geschickt.
Geht natürlich zurück, und der Mitarbeiter am Telefon hat mir auch sofort ein Retourenlabel zugeschickt und sich vielmals entschuldigt. Jetzt schicke ich also nochmal Schrott wohlverpackt durch die Republik, um mein Geld zurückzubekommen …
Eigentlich sollte man sowas konsequent anzeigen, um das Ausmass bekannt zu machen, denn ich glaube, das passiert massenhaft, wird aber ohne Anzeigen nicht öffentlich genacht.

Kleinanzeigen

In so einem Haus sammelt sich im Laufe der Jahre unglaublich viel Zeugs an, dass man aus Versehen gekauft, nur auf den ersten Blick schön oder nützlich gefunden hat, was nie so funktioniert hat, wie man sich das dachte, was man einmal benutzt und dann weggestellt hat, was für einen viel zu speziellen oder einmaligen Einsatz gekauft wurde, und, und, und.
Mindestens einmal im Jahr machen wir Sperrmüll, manches der gehorteten Dinge ist dafür allerdings zu schade.
Ab und an raffe ich mich also auf, und versuche, diese Sachen über Kleinanzeigen, früher Ebay Kleinanzeigen, oder Ebay, oder ähnliche Marktplätze zu verkaufen.

Gestern habe ich kurz entschlossen einen Stepper, auf dem ich vielleicht 5 mal auf der Stelle getreten bin, abgelichtet und ihn bei Kleinanzeigen inseriert.
Kaum 5 Minuten später kam eine Anfrage, der Nutzer wollte nach einigem Hin und Her das gute Stück erwerben. Er gab mir seine Adresse, ich gab ihm meine Paypal-Adresse. Dann kam keine Antwort mehr.
Heute vormittag eine neue Nachricht, Paypal hätte nicht geklappt, wegen blablabla, der Nutzer meinte, er hätte die sicher bezahlen Funktion genutzt und ich müsse die Transaktion nur bestätigen.
Habe ich mir angeguckt, mitten im ansehen bekam ich eine Warnmail von Kleinanzeigen, das Nutzerkonto wäre eingeschränkt worden und ich sollte um Gottes willen nichts bezahlen, nichts versenden, sondern mich lieber verstecken, oder so.
Da die Seite schon vorher abgestürzt ist, startete ich das selbstverständlich nicht neu, sondern informierte den Nutzer.
Ich weiss nicht, ob er die Nachricht liest oder überhaupt lesen kann, seitdem herrscht jedenfalls Funkstille, und ich weiss jetzt auch, dass das eine fiese, kleine Betrugsmasche ist.

Denn inzwischen habe ich herausgefunden, wie der Betrug funktionieren sollte.
Gestern gab ich meine Paypal-Adresse durch (das Passwort habe ich heute morgen übrigens noch vor dem Betrugsversuch geändert), mit der der Betrüger meinen Namen erfahren hat.
Das hat er genutzt, um mir eine Mail ausserhalb des Kleinanzeigen Chats mit einem persönlichen Touch zu schicken, die mich auf eine Seite führte, in der ich meine Kreditkartendaten eingeben sollte.
Habe ich ja gar nicht eingesehen, bei einem weiteren Klick ist die Seite abgestürzt und gleich darauf kam auch die Warnmail von Kleinanzeigen.

Es gibt zahlreiche Hinweise, wie man so einen Betrug erkennen kann:
– die Betrugsmail mit dem Link hatte als Absender ein icloud-Konto
– angeblich wurde der Artikel zum Verkauf gesperrt, eine Überprüfung in meinem Kleinanzeigen Konto ergab, dass das – natürlich – nicht stimmt
– wer über sprachliche Fähigkeiten verfügt, die über das rudimentäre Mass hinausgehen, das z.B. NoAFD Faschos an Deutschkenntnissen demonstrieren (SCNR), kann die sprachlichen Defizite in so einer Mail gut erkennen, die darauf hindeuten, dass eine Organisation niemals so schreiben würde
– ausser dem Link zur Betrugsseite gab es keinen einzigen weiteren Link, der zu Kleinanzeigen führt
– der Datenschutzhinweis „nur für die Augen des Empfängers bestimmt“ war ja fast schon süss

Alles in allem, bei Kleinanzeigen o.ä. beachten:
– niemals ausserhalb des Chats korrespondieren
– niemals persönliche Daten austauschen
– ich persönlich gebe mein Bankdaten niemals an wildfremde (Privat-) Personen raus, weder am Telefon, noch im Internet oder auf eine andere Art und Weise, niemals, niemals, niemals
– genauso geht man mit Kreditkartendaten um, niemals weitergeben oder irgendwo eintippen, was kein anerkannter Shop ist, dem man 100 % vertraut; selbst da sind diese Daten nicht sicher, Konten können z.B. gehackt und diese Daten geklaut werden (ist mir tatsächlich schon einmal passiert)
– entweder Abholung, wenn’s geht sogar an einem öffentlichen Ort, inklusive Barzahlung
– oder Zahlung per Paypal vor dem Versand eines Artikels, wobei ich mein Paypal Passwort entweder alle paar Monate oder nach jedem Transfer wie z.B. einem Verkauf ändere
– Adressen möglicher Käufer im Internet überprüfen (wobei die da auch schon raffinierter sind, z.B. gab es die Strasse, die der Betrüger überraschend schnell als Lieferadresse nannte, tatsächlich, aber ob es diese Hausnummer gibt, konnte ich gestern nicht herausfinden)

Unterstützung Klima- und Umweltbewegung ja, aber

Jetzt, wo es langsam wirklich prekär wird, stecken viele Mitmenschen einfach den Kopf in den Sand und wollen von Klima- und Umweltschutz nichts mehr wissen.
Vor allem wollen sie anscheinend nichts persönlich dafür einsetzen, weder (eigenes) Geld ausgeben, noch ihr Verhalten ändern.
Sollen lieber erstmal die anderen machen.
Leute, so funktioniert das aber nicht. Wirklich jede muss ihr Scherflein dazu beitragen, erst dann wird es gehen.
Das Scherflein muss auch gar nicht gross sein, viele kleine Taten summieren sich, Zinseszinseffekt und so.
Jetzt kapiert das doch endlich.

Nein danke

Heute hatte ich wieder mal einen Telefonakquisiteur am Apparat.
Gott sei’s gedankt war er am Anfang überhaupt nicht zu verstehen, was ihn etwas aus dem Konzept gebracht hat. Nach einigem Hin und Her konnte ich ihn halbwegs verstehen, fragte zum wiederholten Mal, wer denn da überhaupt anruft.

Der Mensch war angeblich von der Krankenkasse meines Stiefvaters und wollte einen Hausnotruf des DRK vertreiben, der für uns kostenlos sei.
Ich erklärte ihm, dass wir das momentan nicht brauchen, da mein Stiefvater eine 24 Stunden Betreuung hat und niemals allein ist.
„Ja, aber …“ wenn was passiert, müsse man doch nur auf einen Knopf drücken, anstatt zum Telefon zu greifen und minutenlang Fragen zu beantworten, bevor was passiere.

So, im Nachhinein betrachtet – was hat der Typ da eigentlich für ein Bild vom Notruf vermitteln wollen? Ich musste dort schon ein paar Mal anrufen und es ging immer ohne minutenlange Fragerei. Im Gegenteil, die waren sehr effizient dabei, Fragen zu stellen, damit man in der Zentrale schnell mit den richtigen Informationen versorgt ist.

Ich – höflicher Mensch – erklärte also nochmal, dass wir momentan keinen Bedarf haben.
Der Vertriebler setzte erneut an, könne gar nicht verstehen, wieso man sowas kostenloses nicht nutzen wolle, das wäre doch quasi das beste, was einem passieren kann etc.pp.
Ich – höflicher Mensch – liess ihn ausreden und sagte, dass ich sehr wohl darauf verzichten kann und das Gespräch nun beende.

Boah, was mich an solchen Telefonaten extrem nervt: sie reden ohne Punkt und Komma auf einen ein, als befürchteten sie, wenn sie eine kleine Lufthollücke liessen, würde ihre Argumentation verpuffen. Aufgabe scheint zu sein, die „Gesprächspartnerin“ bloss nicht zu Wort kommen zu lassen.
Und wenn sich jemand nicht belatschern lässt, kommt der persönliche Angriff, wie man nur verweigern könne, dem oder der dieses oder jenes Gutes zu tun.

Liebe DAK und liebes DLR, ich hoffe sehr, dass ihr solche Leute nicht beauftragt habt, mit solchen Methoden zu akquirieren. Wenn ihr das bei den älteren Semestern direkt versucht, wäre das äusserst hässlich.